Check-Listen
Checkliste: Gründung einer Bürgerinitiative (BI) |
• Was ist eine BI? |
• Erfolgsvoraussetzungen |
• Wie kann man sie organisieren? |
• Vereinsgründung? |
• Wie läuft eine Gründungsversammlung ab? |
• Mustersatzung |
• Mitgliederversammlungen |
• Anmeldung zum Vereinsregister |
• Eintragungsänderungen |
• Gemeinnützigkeit des Vereins |
• Was wird schwer oder kann schief gehen? |
• Beispiele von erfolgreichen BI's. |
Auch die Check-Liste ist zunächst keine Kreativitätstechnik im engeren Sinne, sondern sichert nur die angestrebte Vollständigkeit einer Betrachtung ab und hilft bei Routinearbeiten oder Wiederholungen, dass nichts vergessen wird oder wichtige Erfahrungen unberücksichtigt bleiben. Ein klassischer Anwendungsfall ist die Überprüfung von Flugzeugen vor dem Start mittels Checklisten durch den Piloten. Die Sicherheit, die Check-Listen zur Fehlervermeidung geben, und die Zeitersparnis eröffnen auch Ihnen mehr Möglichkeiten, sich bei Problemlösungsverfahren auf kreative Weise dem wirklich Neuen, Ungewohnten und Experimentellen zu widmen, die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche und nicht auf Routinearbeiten zu lenken.
Nichts ist lästiger und unnützer, als wenn Sie z.B. ein Seminar zur kreativen Lösungssuche beginnen wollen und feststellen, dass die zuhause vorbereiteten Packpapierbögen zum Arbeiten größer als die vorgefundenen Stelltafeln oder die vom Veranstalter zugesagten Filzstifte zwar vorhanden aber ausgetrocknet sind.
Hier hilft eine Checkliste, die rechtzeitig selbst überprüft oder anderen zugesandt wird und damit weitgehend vor unliebsamen Überraschungen schützt, die die eigentlich gewünschte Kreativität sonst eher behindern würden.
Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten in einer erfolgreichen Bürgerinitiative oder Selbsthilfegruppe und werden von einer Gruppe von Menschen, die davon gehört hat und sich ebenfalls stärker organisieren will, zu einem Beratungsgespräch eingeladen. Man erwartet sicherlich keinen perfekten und ausformulierten Vortrag von Ihnen - den haben Sie nicht fertig vorliegen - , aber nur mal eben vorbeigehen und aus dem Nähkästchen plaudern, könnte zu unverbindlich und wenig hilfreich sein.
Für diese kleine, überschaubare Aufgabe wäre es deshalb angemessen, wenn Sie sich vorher eine Checkliste über die »Pflichtthemen« bei der Gründung einer Bürgerinitiative anlegen. Dieser Spickzettel sichert Sie ab gegen das Vergessen wichtiger Punkte und macht Sie frei für den kreativen Teil der Aufgabe, nämlich Ihr Wissen so gut wie möglich rüberzubringen. Jetzt können Sie jedem Punkt die bestmögliche Art der Präsentation zuordnen: Mini-Vortrag, Textauszug als Fotokopie, Overhead-Folie, Wandzeitung, Beispielmaterial, Befragung, Fachmann - z.B. für juristische Details - mitnehmen, Besichtigung, Erfahrungsaustausch, Podiumsdiskussion, Rollenspiel – z.B. für die Begründung der Gemeinnützigkeit gegenüber dem Finanzamt - usw. Diese Kreativität kommt an und zeigt praktische Wirkung: Kritikphase.