Kritikphase
Was ist denn das Problem?
Solange wir nur eine begrenzte und unvollständige Wahrnehmung von Wirklichkeit haben, können wir nie sicher sein, ob das, was wir vordergründig oder auf die Schnelle für das Problem halten, auch wirklich das Problem ist.
Problemanalyse, -abgrenzung
Akzeptieren Sie niemals eine ungeprüfte, von außen vorgegebene Problemdefinition. Behalten Sie sich vor, das zu bearbeitende Thema »vorläufig« oder eine »Problem-Hypothese« zu nennen, die erst nach einer Prüfung bestätigt ggf. aber auch geändert werden muss.
Problem-Typen
Das Erkennen des gegebenen Problemtyps erleichtert die Wahl des Lösungsverfahren. Man kann unterscheiden zwischen gutstrukturierten Problemen und schlechtstrukturierten Problemen, wobei »gut« und »schlecht« objektive Kennzeichen und Merkmale sind.
Sinnliche Annäherung
Suchen Sie zunächst die Annäherung an das Problem über die sinnliche Wahrnehmung, die persönliche Betroffenheit und die Gefühle von Ärger, Wut etc., die eine Situation ja erst zum Problem machen.
Kartenabfrage
Die Kartenabfrage ist eine Teilmethode der Pinnwandtechnik. Sie ermöglicht allen Teilnehmern gleichzeitig eine schriftliche Form der Äußerung in der Gruppe. Alle kommen zu Wort, alle Beiträge sind visualisiert, keine gehen verloren.
W-Fragen
Um eine möglichst große Menge von Problemaspekten zu sammeln, aus denen dann später die genaue Abgrenzung des Problems erarbeitet wird, eignet sich die W-Fragetechnik gut, die den (endlos fragenden) Kindern abgeschaut ist.
Re-Definition
Bei der Redefinition versucht man, sich an sein Thema oder Problem anzunähern, indem man es einmal versuchsweise und spielerisch von der Rückseite betrachtet und durch die Verfremdung und Irritierung dabei ein Gespür für andere Blickwinkel bekommt.
Problem-Profil
Bei komplexen Problemen kann es sehr wichtig sein, dass Position nicht pauschal, sondern differenziert formuliert wird. Andernfalls droht Gefahr, - ebenfalls pauschal - als »Turnschuhromantiker« oder »Betonkopf« abqualifiziert zu werden.
Der Zauberer
Diese Geschichte aus Persien illustriert die Bedeutung einer guten Bestandsaufnahme der Probleme für die »kreative« Lösungssuche«.