Mind-Mapping

Mind-Mapping ist eine Arbeitsgrundlagentechnik, die versucht, auf genial einfache Weise, sprachliches und bildhaftes Denken miteinander zu verbinden. Die Methode ist innerhalb kürzester Zeit zu erlernen und vielfältig einsetzbar:

  • um eigene Gedanken stichwortartig und dennoch vollständig festzuhalten;
  • um in eine »wilde« Stichwortsammlung (z.B. brainstorming-Ergebnisse) eine Ordnung und Struktur zu bekommen.
  • um ein eigenes Vortragsmanuskript auf einer einzigen Seite zu entwickeln;
  • um von einem Fremdvortrag simultan eine Gliederung der Kapitel und Kernaussagen zu erstellen;
  • um Gliederungen von Aufsätzen oder Schriften zu entwerfen;
  • um gegliederte Spickzettel für Verhandlungen, Telefonate usw. zu haben;
  • um die Organisation und Ablaufplanung einer Veranstaltung zu entwerfen;
  • um Arbeitsergebnisse zu präsentieren; usw.

Die normale (lineare, digitale) Art des Notierens von Informationen überlastet die linke Gehirnhälfte (vgl. »Das Gehirn«) und lässt die "rechte" dabei tatenlos. Dies ist anstrengend, wenig kreativ und bringt weniger an Ergebnis, als wenn wir die "rechte" aktiv mit einbeziehen würden.

Bei dieser Methode schreiben Sie nach wie vor Stichworte zu dem Gedachten oder Gehörten auf, nur bringen Sie die Informationen dabei gleich in eine (räumliche) Ordnung. Sie erstellen eine Art »geistiger Landkarte« - ein mindmap - indem Sie die Begriffe über das ganze Papier ausbreiten. Ein Mind-Map ist nichts anderes als organisierte und methodisch strukturierte Schlüsselworte.

Statt - wie gewohnt - auf einem Papierbogen links oben mit ausformulierten Gedanken zu beginnen und in linear aneinander gereihten Sätzen weiterzuschreiben, bis die Seite rechts unten gefüllt ist, gehen Sie diesmal von einem zentralen (Mittel)-Punkt des Blattes aus, auf den Sie ihr Thema schreiben und mit einem Kreis umranden.

Von diesem Kreis gehen Verzweigungen (Hauptäste) ab, die das Thema in Form von Stich- und Schlüsselworten gliedern und auffächern. Jedes an einem der Äste platzierte Stichwort ist der Aufhänger für einen Gedankenkomplex, der dahinter steht und bei Bedarf in Form von weiteren Verzweigungen, Neben- oder Unterästen offen gelegt werden kann.

Neben Stichworten (möglichst nur Substantive) können natürlich auch Symbole und Bilder an die Äste gehängt werden. Ganze Komplexe (Hauptäste, Äste, Nebenäste) können umrahmt werden. Der Einsatz farbiger Stifte erlaubt weitere Differenzierungen der Informationen, genauso wie Ziffern, die Prioritäten vermitteln können oder auf Fußnoten verweisen.

Für Computerfreaks gibt es bereits Mind-Map-PC-Programme (auch als Shareware).