Abschluss der ersten Phase

Wenn sich eine Gruppe neu bildet, wird es entscheidend für ihren Erfolg sein, das anfängliche Energieniveau des Gründungsimpulses zu halten oder gar zu steigern. Da nichts so sehr motiviert und so viel Energie gibt wie der Erfolg, sollte dieser möglichst bald im konkreten Tun, in der Aktion gesucht und gefunden werden. Jedoch sollte dies nicht dazu führen, die Beantwortung der oben aufgeworfenen Frgen aufzuschieben. Mit ihrer Klärung kommen die Gruppenmitglieder sich schließlich gegenseitig näher, finden eine gemeinsame Orientierung, werden damit handlungsfähiger und haben mehr Aussicht auf Erfolg.

Also gestehen Sie sich für die Bearbeitung der Checkliste genügend Zeit zu, insbesondere dann, wenn Ihre Gruppe länger zusammenarbeiten soll. Denn schließlich werden in dieser Phase die Weichen für die Arbeit der folgenden Monate oder Jahre gestellt.

Auch für schon länger bestehende Gruppen kann es immer wieder sinnvoll sein, innezuhalten und sich über die Ausgangsbedingungen des eigenen Bestehens und Handelns Gedanken zu machen. Auch solche »Auszeiten« können anhand der hier beschriebenen Phase »Ausgangslage« gestaltet werden. Auf diese Art aus dem Hamsterrad des Analysierens, Zielesetzens, Planens, Umsetzens, Kontrollierens und wieder Analysierens auszusteigen, sollte sich jede Gruppe und Organisation – je nach Grad der Aktivität und Größe – ab und zu gönnen. Aus einem konstruktiven Innehalten lässt sich neue Kraft und Motivation schöpfen.

Für beide Gruppen – die soeben konstituierte wie die routinierte – gilt: Zum Abschluss dieser Phase sollten die Mitglieder in wenigen Sätzen benennen können, was bzw. wer ihre Initiative ist, was die Einzelnen miteinander verbindet und welche Aufgabe sie sich mit welchem Erkenntnisinteresse in der nächsten Phase, der »Analyse-Phase«, vornehmen wollen.