Für Kommunen, die eine bürgernahe Politik machen wollen, ist eine aktive Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger an den politischen Entscheidungsprozessen unverzichtbar. Dies gilt umso mehr in Zeiten leerer öffentlicher Kassen, in denen der politische Handlungsspielraum der Kommunen schrumpft und die Unzufriedenheit der Bürgerschaft wächst. Untersuchungen zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger bereit sind, sich stärker in kommunale Belange einzubringen. Diese Bereitschaft findet in der kommunalpolitischen Praxis allerdings nur wenig Widerhall: Es gibt nur vereinzelte »Beteiligungsinseln«, wo die Bürgerschaft systematisch an politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen beteiligt wird. Wie kann es gelingen, die lokale Demokratie für die Menschen konkret erlebbar zu machen? Welche Barrieren verhindern eine breite Beteiligung der Bürgerschaft? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Forums für Bürger/innenbeteiligung und kommunale Demokratie, das die Stiftung MITARBEIT Ende September in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Loccum veranstaltet hat. Ausgewählte Beiträge der Referent/innen werden im Folgenden dokumentiert.
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