Visualisieren/VerSINNlichen

Es macht Ihre Präsentation ungleich wirkungsvoller, wenn es Ihnen gelingt, die zu vermittelnden Sach-Inhalte durch unterschiedliche Sinne in die Köpfe Ihrer Zuhörer zu befördern. Eine sinnvolle Präsentation »macht Sinn« und schafft Erlebnisse, das Gegenteil von Langeweile. Was Sinn macht, ist auch richtig.

Tipp

Es macht nichts, wenn Sie dabei Neuland beschreiten (»das haben wir ja noch nie so gemacht«), solange Sie dabei zwei Regeln beachten:

  • Die Sinnhaftigkeit , z.B. die Visualisierung soll Ihren Vortrag unterstützen – nicht umgekehrt. Ihr Vortrag die Visualisierung. Ein Verbiegen der Vortragsaussage, nur damit sie zur Veranschaulichung passt, wäre grundverkehrt.
  • Versinnlichen/Visualisieren Sie vor allem das, was Ihre Zuhörer dauerhaft behalten sollen: Kernaussagen, Methoden, Abläufe, Haupt-Ergebnisse, Beziehungen, Maßnahmen...

 

Nehmen wir also z.B. an, dass Ihre Zuhörer auch sinnhaft/anschaulich begreifen sollen, dass hauptamtliche Unterstützung der zahlreichen ehrenamtlichen Selbsthilfegruppen notwendig ist. Vielleicht sähe eine mögliche Veranschaulichung des Vortrages für eine »Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen KISS« z. B. so aus:

Beispiel

Die Referentin trägt beim Punkt »1. Beschreibung der Selbsthilfeszene« vor, durch welche zahlreichen Ursachen einzelne, auf sich allein gestellte Selbsthilfegruppen wieder auseinanderbrechen können: die Selbsthilfegruppe wird von möglichen Interessenten nicht gefunden, die Gruppengröße wird zu klein, Finanzierungswissen fehlt,... »und die mögliche Folge ist: Die einzelne Gruppe zerbricht« .

Bei diesen Worten bricht sie mit vernehmlichem Knacken einen Zweig in mehrere Einzelteile, die zu Boden fallen und dort liegen bleiben. Dann leitet sie über zu Punkt »2. Aufgabenprofil der KISS«.

Nachdem sie die unterstützenden Aufgaben der KISS vorgestellt hat, hat sie plötzlich ein ganzes Bündel Zweige in der Hand, die – dicht an dicht – zusammengeschnürt sind von einem Band, auf dem »KISS« steht. Sie demonstriert, dass sie es nicht zerbrechen kann und reicht das Bündel einigen Zuschauern zum Versuch, ob sie es zerbrechen können, was natürlich nicht gelingt.

Die Kernaussage »Gemeinsamkeit macht stark« ist sinnhaft und damit merkfähig geworden.