Körpersprache

Machen Sie sich deutlich, wie viele Informationen wir durch die Körpersprache empfangen und senden. In der Fußgängerzone sehen Sie zwei alte Menschen – und erkennen, dass die beiden seit 50 Jahren verheiratet sind. Sie bewegen sich synchron, verständigen sich durch Blicke, oft sehen sie sogar gleich aus.

 

Ein Freund sagt, er habe »alle Zeit der Welt« und klappert nervös mit dem Schlüsselbund, wenn’s etwas länger dauert.

 

Im Fernsehen wird ein Minister über den Spendenskandal befragt, hält »so etwas in seiner Partei nicht für möglich« und hält den Kopf schräg wie eine neue Fernsehansagerin, in einer klassischen Unterwerfungsgeste.

 

Während unser Mund ein Wort sagt, sendet unser Körper tausend Signale aus.

 

Albert Mehrabian von der University of California hat die »Wirkung von Aussagen« untersucht. Im direkten Gegenüber bewerten wir Personen zu 55% durch die Körpersprache, zu 38% über den Klang der Stimme und nur zu 7% den Wortinhalt ihrer Aussagen.

Wichtig

Es ist wichtig für Ihre Glaubwürdigkeit, dass Ihr Körper Ihre Aussagen wirkungsvoll unterstützt und Ihre Wirkung auf andere nicht beeinträchtigt.

Stark vereinfacht, wird in unserer Kultur Glaubwürdigkeit vor allem an drei körpersprachlichen Verhaltensweisen gemessen:

  • Mimik
    Suchen Sie beim Reden freundlichen Blickkontakt zu einzelnen Ihrer Zuhörer. Wenn Sie im Verlauf der Präsentation bei größeren Gruppen etwa 20 – 30 % Ihrer Zuhörer mit Ihren Augen angesprochen haben, haben Sie Ihr Publikum auch inhaltlich erreicht. Dies geht leichter, wenn Sie sich nach Möglichkeit zu Ihrer Rede einen Menschen mitnehmen, dem Sie vertrauen: Ihre »Augenweide«.
  • Körperhaltung
    Stehen Sie beim Reden aufrecht, jedoch entspannt.
  • Gestik
    Achten Sie darauf, dass Ihre innere Spannung durch die richtige Handhaltung abfließen kann: Spannung baut sich ab durch Bewegung.

 

So sollten Sie stehen: Die Hände austeilend vor der Körpermitte

Und so besser nicht: