Was genau ist Ihr Anliegen?
Machen Sie sich – am besten schriftlich – klar: Was wollen Sie mit Ihrer Präsentation erreichen? Was sind Ihre Ziele? Warum machen Sie das? Was ist Ihre Motivation?
Schreiben Sie sich einen »Zwecksatz«:
- »Ich will, dass das Publikum nach meinem Vortrag denkt/fühlt/tut.«
- z. B.: »Ich will, dass jeder Gemeinderat versteht, dass unsere Initiative KISS notwendig ist.«
- »Ich will, dass wir am Ende des Mitgliedertreffens eine neue Öffnungszeitenregelung für unser Büro haben.«
- »Ich will, dass die Angewandte Rhetorik als lebendige Grundfähigkeit in den Ausbildungsbereich zurückfindet, so wie Lesen, Schreiben, Rechnen.«
Dieser Satz wird die rasiermesserscharfe Messlatte, an der Sie alle möglichen Vortragsinhalte auf ihre Verwendungsfähigkeit prüfen werden. Es kann sein, dass Sie Ihren Zwecksatz nie laut sagen werden (»Ich will, dass der OB merkt, dass wir über Drogenprävention mehr wissen als der Gemeinderat.«). Aber Sie selbst sollten sich trennscharf darüber klar sein, was Sie wollen.
Schreiben Sie sich Ihren »Zwecksatz« in großen Buchstaben auf ein Stück Papier. Legen Sie es so hin, dass Sie es während der gesamten Vorbereitung im Blickfeld haben. Schauen Sie am Morgen nach dem Aufstehen und am Abend vor dem Einschlafen darauf ...
Wenn Sie feststellen, dass Sie n i c h t s wollen: Reden Sie nicht. Sagen Sie’s ab. Oder denken Sie so lange nach, bis Sie wissen, was Sie erreichen wollen ...