Methoden und Verfahren der Bürgerbeteiligung von A bis Z
Kompetenzwerkstatt
Mit dem Beteiligungsmodell einer Kompetenzwerkstatt lassen sich die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen direkt ermitteln und in personenbezogene Bedarfsgrößen umwandeln. Dabei setzt die Kompetenzwerkstatt nicht an den Defiziten, sondern bei den Fähigkeiten und Interessen von jungen Menschen an. Das Verfahren ist zudem in der Lage, Impulse für das (eigene) Wohnquartier als Lern- und Erfahrungsraum zu geben. Die Kompetenzwerkstatt eignet sich besonders, um im Rahmen der Jugendhilfeplanung sozialräumliche Entwicklungen anzustoßen und ziel- oder ergebnisorientiert so zu steuern, dass die Tiefenschärfe bis auf die Wirkungsebene einzelner Kinder und Jugendlicher reicht. Durch ein moderationsgestütztes und aufsuchendes Beteiligungsverfahren werden die Kompetenzen und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in einem Sozialraum individuell erfasst. Auf dieser Grundlage werden mit den Kindern und Jugendlichen Vereinbarungen getroffen, wie ihre Kompetenzen individuell gefördert werden können. In den dabei entstehenden Lösungsansätzen werden die alltäglichen Lebenserfahrungen, die vorhandenen Ressourcen im Wohnquartier oder im Stadtteil sowie die Möglichkeiten der örtlichen Institutionen und Einrichtungen berücksichtigt und einbezogen.
Ablaufdiagramm
Schritt 1: Durchführung von Kompetenzgruppen
»Kennenlernmatrix« fragt Kompetenzen und Erfahrungen der Teilnehmenden ab
Schritt 2: »Kompetenzrepräsentant/innen« starten Mitmachaktionen
Ziel: Kindern und Jugendlichen die Thematik des jeweiligen Kompetenzfeldes über praktische Übungen näher zu bringen
Schritt 3: Individuelle Maßnahmenplanung
Kompetenzen vs. Ressourcen
Schritt 4: Anschlussprozess und Ergebnissicherung
»Kontraktmanagement« sichert Verbindlichkeit und Realisierung