Schlussfolgerungen
Schlussfolgerungen
Ziele, Arbeitsweise und Strategie sind letztendlich ausschlaggebend für die Entscheidung wie eine Organisation Social Media nutzt.
Jede Organisation muss sich entscheiden, wie stark sie Social Media in ihre Arbeit und Kampagnen integriert. Die Antwort hängt davon ab, welches Selbstverständnis die Organisation besitzt sowie von ihren Zielen und ihrer Arbeitsweise.
Die Organisationskultur und die Werte einer Organisation spielen bei der Umsetzung und dem Einsatz von Social Media eine entscheidende Rolle.
Social Media ist idealerweise integraler Bestandteil der Organisations- und Kampagnenstrategie und verstärkt diese mit ihren Mitteln. Mit anderen Worten: Social Media sollte nicht losgelöst von Kampagnen- und Organisationszielen umgesetzt werden.
Die Entscheidung für einen Kommunikationskanal und den damit verbundenen Einsatz von bestimmten Tools ersetzt jedoch nicht die Beantwortung von klassischen Fragen der Kampagnenarbeit:
- Was ist das Ziel?
- Wer sind die Verbündeten, wer die Gegner/innen?
- Besteht die Möglichkeit noch etwas zu beeinflussen?
- Wie sieht die »theory of change« aus? Was ist der »Call to action«?
- Wie beeinflusst man die relevanten Zielgruppen?
- Welche Ressourcen und Kompetenzen stehen zur Verfügung?
Bei Social Media geht es ums Soziale, also um Beziehungen. Beziehungsaufbau und -pflege brauchen Kontinuität und Verlässlichkeit; zeitnahe Reaktionszeiten werden erwartet, ebenso wie Authentizität und Offenheit. Deshalb ist es wichtig zu entscheiden, wo Social Media bei einer Organisation angesiedelt ist und wie die Abläufe geregelt sind. Auch die knifflige Frage der Ressourcen muss jede Organisation für sich beantworten.
Aus Halbherzigkeit erwächst nicht viel, und auch die jeweiligen Unterstützer/innen, die man gewonnen hat, merken schnell, ob es sich um ein ernsthaftes Angebot handelt oder nicht. Beziehungsaufbau braucht auch in der digitalen Welt seine Zeit.