Welche Faktoren begünstigen Kontinuität?

Einzelne Kooperationsprojekte zwischen Akteur/ innen sind immer zeitlich begrenzt und werden abhängig von ihrem Output im Nachhinein von den beteiligten Personen und den oft dahinterstehenden Organisationen bewertet.

Weitere Kooperationsprojekte und damit eine längerfristige Partnerschaft werden nur eingegangen, wenn die Beteiligten auf bereits erreichte Ziele zurückblicken können und sich auch weiterhin Erfolg von der Zusammenarbeit versprechen.

Für die Kontinuität von Partnerschaften sind daher folgende Kriterien von Belang:

  • Die Kooperationspartner/innen sind relevant für das eigene Image, die Kontinuität der eigenen Arbeit oder die Erreichung der eigenen Arbeitsziele. Das kann auch dazu führen, dass die Arbeit der Kooperationspartner/innen so essenziell wird, dass die eigene Arbeit ohne die Kooperation gar nicht möglich wäre.
  • Zudem begünstigt es eine längere Partnerschaft, wenn eine längerfristige Erwartung an das gegenseitige Voneinander-Profitieren und Zusammenarbeiten an einem gemeinsamen, übergeordneten Ziel besteht.
  • Durch die Institutionalisierung von Kooperationen (z. B. durch Verträge und klare Absprachen) wird die Wahrscheinlichkeit von Kontinuität der Beziehung gesteigert, auch wenn z. B. ein Personalwechsel oder ein struktureller Umbau bei einer der Kooperationspartner/innen stattfindet.
  • Ein langer Atem ist die Voraussetzung für länger dauernde Kooperationsprojekte und langfristige Partnerschaften. Das gilt in jeglicher Hinsicht. Es gilt, immer wieder präsent zu sein, nachzuhaken, langfristige Ziele zu stecken, zu überprüfen und anzupassen sowie den Projektverlauf zu planen und personelle, zeitliche und materielle Ressourcen zu investieren. Nur mit diesem über den normalen Betrieb der eigenen Arbeit hinausgehenden Einsatz gelingt es, die Nachhaltigkeit von Kooperationen zu sichern.