Befragung zur Situation ehrenamtlicher Bürgermeisterinnen und Bürgermeister

Etwa 60 Prozent der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Deutschland üben ihre Position nicht hauptberuflich, sondern ehrenamtlich aus. Über 1.500 ehrenamtlich tätige Bürgermeister/innen wurden im Auftrag der Körber-Stiftung zu der Situation in ihrer Kommune, zu den vorherrschenden Rahmenbedingungen und zu ihrer persönlichen Motivation befragt. Letztere ist demnach bei über 70 Prozent der Befragten getragen von dem Wunsch, die Gemeinde weiterzuentwickeln und aktiv zu gestalten. Ehrenamtliche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister engagieren sich demnach vor allem als Praktiker/innen für die Anliegen aller vor Ort. Doch den Ergebnissen zufolge ist nicht nur die Motivation, sondern auch die Belastung hoch. Ursache hierfür ist zum Beispiel die schwierige Vereinbarkeit des Ehrenamts mit Privat- oder Berufsleben oder der Nachwuchsmangel. Rund 40 Prozent der Befragten gaben an, in der Vergangenheit Anfeindungen, Bedrohungen und Angriffen ausgesetzt gewesen zu sein. Gleichzeitig nimmt knapp jede/r fünfte Bürgermeister/in verstärkt antidemokratische Tendenzen innerhalb der Gemeinde wahr.

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