Die zahlreichen Smart-City- oder Smart-Region-Förderprojekte, in denen Bürgerbeteiligung als eines der Kernelemente für kommunale Entwicklung und Digitalisierung gefördert werden, spiegeln die steigende Relevanz digitaler Beteiligung wider. Auch die Angebotslandschaft digitaler Beteiligungstools deutet auf einen vermehrten Einsatz hin. Dabei geht digitale Bürgerbeteiligung häufig mit vielen Versprechen einher: Die Erreichung einer größeren und vielfältigeren Öffentlichkeit, die Einbindung von Zielgruppen, die keine Zeit für analoge Beteiligungsveranstaltungen haben, und die schnellere und einfachere Auswertung der Ergebnisse. Ein Forschungsprojekt von Neuland21 e.V. fragt danach, welche digitale Bürgerbeteiligungsprojekte in deutschen Kleinstädten zum Einsatz kommen, welche damit verbundenen Chancen bereits in die Realität umgesetzt werden und welche zentralen Hindernisse bestehen. Die Studie nimmt dafür fünf Kleinstädte, die ein Online-Beteiligungsportal zur Bürgerbeteiligung anbieten, näher in den Blick. Während Beteiligungsplattformen demnach Vorteile in der Information zu kommunalen Vorhaben und der Dokumentation von Beteiligungsverfahren mitbringen, diskutiert das Paper auch Herausforderungen wie die eingeschränkte Reichweite digitaler Beteiligungsangebote und die Notwendigkeit von Leitlinien zur Sicherung der Projektqualität.
Das Working Paper im Wortlaut (PDF)