Hessische Engagementstudie: Krisenresilienz und gesellschaftlicher Zusammenhalt

Eine aktuelle Studie für Hessen bescheinigt dem Bundesland einen Zuwachs an bürgerschaftlichem Engagement in den vergangenen Jahren. Die methodische Herangehensweise der im Herbst 2022 erfolgten Erhebung wurde so gewählt, dass eine Vergleichbarkeit mit dem Freiwilligensurvey (FWS) von 2019 gegeben ist. Demnach stieg die Engagementquote um rund 15 Punkte auf 56,7 Prozent. Unter Berücksichtigung des ebenfalls ermittelten informellen Engagements außerhalb formaler Strukturen beträgt sie sogar 58,3 Prozent. Corona-Pandemie, Krieg in der Ukraine oder die Ahrtal-Flut: Die Resilienz des Engagements in Krisenzeiten wird durch die Studie bestätigt. Mehr als ein Fünftel der Engagierten wurde erstmals binnen des letzten Jahres und ein weiteres Fünftel erstmals in den letzten ein bis fünf Jahren freiwillig tätig. Anders als im FWS 2019 zeigen sich weder nach Migrationshintergrund noch nach Gemeindegröße oder Raumtyp des Wohnorts signifikante Unterschiede in der Engagementquote. Die Studie macht deutlich, dass räumliche Merkmale sowie der Migrationshintergrund in Zeiten gesellschaftlicher Krisen an Bedeutung verlieren und sich auch diejenigen freiwillig engagieren, die dies ansonsten eher nicht getan haben.

Die Studie im Wortlaut (PDF)

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