Das Wahlrecht ist der zentrale Modus politischer Inklusion. Die Integrationsratswahlen stellen für Nicht-EU-Ausländer/innen in Deutschland die einzige Möglichkeit dar, sich an demokratischen Wahlen zu beteiligen. Sie haben damit eine große Bedeutung für die Verwirklichung des demokratischen Ziels der politischen Inklusion aller von politischen Entscheidungen betroffenen Bürgerinnen und Bürger. Allerdings sind Integrationsräte nur in vier Bundesländern flächendeckend vorhanden und verfügen nur über geringe politische Kompetenzen. Im Rahmen einer aktuellen Studie der Universität Duisburg-Essen wurde nun am Beispiel NRWs systematisch untersucht, welche Faktoren auf kommunaler Ebene die Wahlbeteiligung bei Integrationsratswahlen beeinflussen und welche Rolle die lokale Beteiligungskultur dabei spielt. Paul Vierus gibt in seinem Gastbeitrag die Ergebnisse der Studie wieder.
Integrationsratswahlen und lokale Beteiligungskultur
Demokratie und Bürgergesellschaft • Inter- und multikulturelle Angelegenheiten •
Spenden
Unterstützen Sie die Arbeit am Wegweiser Bürgergesellschaft durch eine Spende