Der gesellschaftliche Nutzen von ehrenamtlicher Tätigkeit ist vielgestaltig und unstrittig. Und auch die Engagierten selbst profitieren direkt von sinnstiftenden Tätigkeiten und dem Erwerb neuer Kenntnisse und Fähigkeiten. Was weniger im Fokus steht und bislang kaum wissenschaftlich untersucht wurde, ist dagegen der gesundheitliche Nutzen für die ehrenamtlich Tätigen. Ein Forscherteam der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg und des Digitalen Demenzregisters Bayern hat nun in einer systematischen Auswertung von 14 Studien aus verschiedenen Teilen der Welt herausgefunden: Die Freiwilligenarbeit kann sich positiv auf die geistige Leistungsfähigkeit der Ehrenamtlichen auswirken. Am Beispiel der Demenzerkrankung zeigt das Forscherteam auf, inwiefern das Ehrenamt wichtige Risikofaktoren für die Entwicklung einer Demenz – soziale Isolation, körperliche Inaktivität und Depression – reduziert. Der englischsprachige Fachartikel ist online im Volltext abrufbar.