Demokratie im Internet: Plattformräte als Beratungsinstrument für soziale Medien

Wie können demokratische Werte und die Menschenrechte im digitalen Raum besser geschützt werden? Diese Frage hat ein Team von 35 Wissenschaftler/innen weltweit ein Jahr lang untersucht. Zum Abschluss ihrer Arbeit haben sie nun politische Handlungsempfehlungen für die Umsetzung von unabhängigen Gremien zur Kontrolle von Social-Media-Plattformen vorgelegt. Ein Kernelement sind sogenannte Plattformräte (engl: Social Media Council). Sie sollen die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern, von Zivilgesellschaft, Industrie und Politik bei wichtigen Entscheidungsfragen in Punkten wie Diskriminierung, Meinungsfreiheit oder Desinformation vertreten. Die Forschung habe gezeigt, so die Wissenschaftler/innen in ihrer Studie, dass es weltweit ein Bedürfnis gibt, mächtige Kommunikationsakteure wie Plattformen dabei zu beraten und zu kontrollieren, wie sie Regeln setzen und diese algorithmisch durchsetzen. Plattformräte seien hierzu ein tragfähiges Instrument, um die großen sozialen Medien in wichtigen gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen zu unterstützen. Das Forschungsprojekt »Plattform://Demokratie« wird von der Stiftung Mercator gefördert und unter anderen vom Leibniz-Institut für Medienforschung und dem Alexander von Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft durchgeführt.

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