Studie: Migrantenorganisationen im Flüchtlingsbereich

Seit den 1960er Jahren hat sich eine vielfältige und ausdifferenzierte Landschaft von Migrantenorganisationen in Deutschland entwickelt. Angesichts der großen Anzahl an Geflüchteten, die in den vergangenen Jahren nach Deutschland gekommen sind, hat sich auch die Rolle der Migrantenorganisationen gewandelt. Klar ist: Migrantenorganisationen leisten einen wichtigen Beitrag zur gelingenden Integration von Geflüchteten. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die im Auftrag der Bundesregierung die Rolle von Migrantenorganisationen im Flüchtlingsbereich untersucht hat. Die Erhebung liefert Erkenntnisse über Aktivitäten der Migrantenorganisationen wie auch über die Rahmenbedingungen ihrer Arbeit und damit verbundener Hemmnisse und Gelingensfaktoren. Dazu gehören vor allem solche Faktoren, die in die Kernkompetenzbereiche der Migrantenorganisationen fallen: Authentizität, eigene Migrations- und Fluchterfahrungen, Sprachkompetenzen, Zielgruppenkenntnisse und -zugang sowie bedarfsgerechte Angebotsgestaltung. Daneben nehmen sie auch eine Vermittlungsposition zwischen der Zielgruppe und der Aufnahmegesellschaft ein. Zentrale Empfehlungen der Studie an staatliche Akteure sind: Projektförderung sollte erleichtert, Strukturförderung ausgebaut und mehr Schulung und Qualifizierung angeboten werden. Entscheidend ist auch die öffentliche Anerkennung der Arbeit von Migrantenorganisationen durch Staat und Zivilgesellschaft. Die Migrantenorganisationen selbst sollten ihre Kooperation und Vernetzung, wie auch ihr Freiwilligenmanagement ausbauen.

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