Studie: Kommunale Flüchtlings- und Integrationspolitik

Die Zuwanderung von Flüchtlingen ist seit dem Sommer 2015 in vielen Orten in Deutschland zu einer zentralen kommunalpolitischen Herausforderung geworden. Das Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration hat jetzt mit einer Umfrage erhoben, wo Städte, Landkreise und Gemeinden aktuell zentrale Aufgaben und Herausforderungen und besondere Unterstützungsbedarfe im Themenfeld sehen. Ein Ergebnis: Kommunen bewerten das starke freiwillige Engagement der Bevölkerung als die zentrale Ressource für die Bewältigung der aktuellen Aufgaben und Herausforderungen bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen. Dies betonen nahezu 90 Prozent aller befragten Kommunen. Drei von vier Kommunen verweisen zudem auf aktive Willkommens- bzw. Flüchtlingsinitiativen und heben die Offenheit und das Engagement ihrer Vereine hervor. Zudem betrachten Kommunen die Integration von Flüchtlingen als lokale und föderale Gemeinschaftsaufgabe; mit der Flüchtlings- und Integrationspolitik beginne sich offensichtlich ein lokales Handlungsfeld zu entwickeln, das zentral auf gleichberechtigte Kooperationsbeziehungen zwischen Politik, Verwaltung und engagierter Bürgerschaft setzt, schreiben die beteiligten Forscher. Erfreulich: Mehr als zwei Drittel der Kommunen sprechen auch in den ersten Monaten des Jahres 2016 von einer positiven Grundstimmung und einer ausgeprägten Offenheit in der lokalen Bevölkerung Flüchtlingen gegenüber.

Die Studie im Wortlaut (PDF)

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