Ausblendung? Idealisierung? Fragen an die Shell-Jugendstudie

Die 17. Shell Jugendstudie 2015 stützt sich auf eine repräsentativ zusammengesetzte Stichprobe von 2.558 Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren aus den alten und neuen Bundesländern, die zu ihrer Lebenssituation, ihren Einstellungen und Orientierungen persönlich befragt wurden. Immer mehr Jugendliche zeigen demnach politisches Interesse. Im Vergleich zu nur 30 Prozent im Jahr 2002 bezeichnen sich 2015 rund 41 Prozent der Jugendlichen als »politisch interessiert«. Mit dem politischen Interesse verbunden ist die Bereitschaft zur Beteiligung an politischen Aktivitäten. Prof. Dr. Ronald Lutz, Fachhochschule Erfurt, lenkt im Gegensatz dazu in einem Beitrag für die Zeitschrift des Hamburger Landesjugendrings den Blick auf die Lücken der Shell Jugendstudie: die aktuelle Ausgabe sei hinsichtlich sozialer Probleme kaum aussagefähig, da Daten zur Jugendarmut nahezu gänzlich fehlten. Durch das Ausblenden der »Schattenseiten der Gesellschaft« würde kein vollständiges und ein idealisiertes Bild der Jugend gezeichnet und ein wichtiger Bestandteil jugendlicher Realität nicht abgebildet. Der Beitrag steht online zum Abruf bereit.

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