Pilotprojekt: Umweltgerechtigkeit in Kommunen

Umweltgerechtigkeit zielt auf die Vermeidung und den Abbau der sozialräumlichen Konzentration gesundheitsrelevanter Umweltbelastungen sowie der Gewährleistung eines sozialräumlich gerechten Zugangs zu gesundheitsbezogenen Umweltressourcen. In der kommunalen (Planungs-)Praxis ist das Thema bislang kaum präsent, entsprechende Strategien und Maßnahmen fehlen. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen jedoch den räumlichen Zusammenhang von niedrigem Sozialstatus und höheren Umweltbeeinträchtigungen wie Lärm, Luftschadstoffe oder mangelnde Ausstattung mit Grün- und Freiflächen. Nicht selten sind hiervon ganze Quartiere betroffen. Das Deutsche Institut für Urbanistik sucht deshalb im Rahmen eines Forschungsprojekts Städte mit mehr als 50.000 Einwohner/innen, die Interesse haben, als Pilotkommune an der »Umsetzung einer integrierten Strategie zu Umweltgerechtigkeit« mitzuwirken. Ziel ist, im Zeitraum März 2016 bis Juli 2017 Planungsvorhaben und Maßnahmen zur Vermeidung und zum Abbau der sozialräumlichen Konzentration von gesundheitlich relevanten Umweltbelastungen auf kommunaler Ebene zu erproben. Zu den zentralen Handlungsbereichen gehört dabei auch die Beteiligung und Mitwirkung von Betroffenen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Interessierte Kommunen können sich bis zum 19. Februar 2016 bewerben.

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