Kampagne: »Leere Tonne – Wegwerfstopp für Supermärkte«

50 Prozent aller Lebensmittel werden weggeworfen: Bis zu 20 Millionen Tonnen Lebensmittel werden in Deutschland jährlich entsorgt, teilweise noch originalverpackt, oft ist nicht einmal das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht. Neben den Verbraucherinnen und Verbrauchern spielen die Supermärkte bei der Lebensmittelverschwendung eine zentrale Rolle. Sie beseitigen vermeintlich abgelaufene Lebensmittel und entscheiden durch ihre Beschaffungspraxis mit darüber, wieviel Gemüse als unverkäuflich auf den Äckern verbleibt. Hier setzt die aktuelle Kampagne »Wegwerfstopp für Supermärkte!« an, die von der »Aktion Agrar e.V.«, der »BUND Jugend«, »Foodsharing e.V.« sowie »Slow food Youth Deutschland« getragen wird. Das Ziel: Mit einem gesetzlich festgelegtem Wegwerfverbot für Supermärkte soll ein anderes Bewusstsein im Umgang mit Lebensmittel geschaffen werden. Darüber hinaus geht es darum, regionale Vermarktung zu fördern und Überproduktionen von Lebensmitteln zu bremsen. Vorbilder sind dabei Frankreich und die Region Wallonien in Belgien, die den Wegwerfstopp bereits zum Gesetz gemacht haben. Unverkauftes soll gespendet werden, es kann auch als Tiernahrung oder als Kompost für die Landwirtschaft zum Einsatz kommen.

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