Geschlechtergerechtigkeit in der Kommunalpolitik

Die Ruhr-Universität Bochum und der Frauenbeirat der Stadt Bochum haben ein zweijähriges Forschungsprojekt zu Gender Mainstreaming abgeschlossen. Studierende der Sozialwissenschaft hatten von März 2012 bis Ende 2013 Zugang zur Bochumer Stadtverwaltung und zum Stadtrat. Sie erforschten die Umsetzung von Gleichstellungsaspekten in der kommunalen Politik durch Interviews, Dokumentenanalysen und teilnehmende Beobachtungen. Daraus sind neun Masterarbeiten entstanden. Die Ergebnisse wurden Anfang April 2014 vorgestellt. Sie zeigen, dass die meisten politischen Akteure Gleichstellungsarbeit als »Frauenförderung« ansehen, für die allein der Frauenbeirat zuständig ist, anstatt Geschlechtergerechtigkeit bei allen Entscheidungsprozessen mitzudenken. Vielfach fehle außerdem das nötige Wissen, um Gender Mainstreaming als Querschnittsaufgabe umzusetzen. Die Einzelstudien beschäftigen sich u. a. mit der Umsetzung von Gender Mainstreaming in der Fraktions- und Ausschussarbeit, mit der Vereinbarkeit von Familie und politischem Engagement und mit Genderaspekten in der kommunalen Haushaltspolitik.

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