DKHW-Umfrage: Maßnahmen gegen Kinderarmut in Deutschland

Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderarmut in Deutschland und würde dafür Steuererhöhungen in Kauf nehmen. Dies ergab eine repräsentative Umfrage zur Kinderarmut in Deutschland, die von infratest dimap im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes (DKHW) durchgeführt wurde. Deutschlandweit wurden über tausend Wahlberechtigte ab 18 Jahren befragt. In der Umfrage sprechen sich 81 Prozent der Befragten für kostenfreie Beteiligungsmöglichkeiten an Bildung, Kultur und Sport aus. 94 Prozent wünschen sich mehr Fachkräften und Sozialarbeiter in Schulen und KiTas. Als wesentliche Ursachen für Kinderarmut werden die geringen Einkommen in Deutschland und die mangelnde Unterstützung für Alleinerziehende ausgemacht. Etwa 72 Prozent der Befragten sind generell der Meinung, dass Staat und Gesellschaft bisher Kinderarmut zu wenig entgegenwirken. Laut Berechnungen des Deutschen Kinderhilfswerkes sind 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland von Armut betroffen. Das DKHW fordert die Politik dazu auf, umfangreiche Maßnahmen zur Armutsbekämpfung zu ergreifen. Ein wesentlicher Aspekt soll dabei die Schaffung von Rahmenbedingungen für verstärkte Mitwirkungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche sein. Laut Kinderreport können die Heranwachsenden dadurch schon in jungen Jahren Kompetenzen entwickeln, die die Eigeninitiative fördern und soziale Benachteiligungen teilweise kompensieren.

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