Initiative »med4all«: Faire Lizenzen für Medikamente

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sterben jährlich weltweit Millionen Menschen an Krankheiten, die durch Impfungen vermieden oder mit Medikamenten behandelt werden könnten. Das hat verschiedene Gründe; oft sind die Medikamente einfach zu teuer. Die hohen Preise sind Folge eines Patentschutzes, der Monopole auf Medikamente begünstigt. Durch diese Praxis werden sie häufig gerade für Menschen in Entwicklungsländern unbezahlbar. Weltweit wird medizinische Forschung und Entwicklung jedoch etwa zur Hälfte mit öffentlichen Geldern finanziert. Die Nutzung medizinischer Forschungsergebnisse, die mit öffentlichen Mitteln finanziert wurden, ist deshalb mit einer großen gesellschaftlichen Verantwortung verknüpft. Im Konfliktfeld zwischen geistigen Monopolrechten und öffentlichen Gütern spielt die Regelung der Eigentumsrechte eine wesentliche Rolle. Öffentliche Gelder für öffentliche Güter: die Initiative med4all setzt sich für Medizinpatente mit Sozialklauseln ein. Dr. Christian Wagner-Ahlfs, Koordinator zum Thema Forschungspolitik bei der BUKO Pharma-Kampagne, zeigt in seinem Gastbeitrag, wie Forschungsergebnisse mittels einer veränderten Lizenzpolitik zum Allgemeingut gemacht werden und so den größtmöglichen gesellschaftlichen Nutzen erbringen können.

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