Gemüseanbau in ausgedienten Bäckerkisten, Jungpflanzen in Tetrapacks, Kapuzinerkresse im Einkaufswagen: Urbane Gemeinschaftsgärten verbinden auf brachliegenden städtischen Flächen Umwelt- und Naturschutz mit bürgerschaftlichem Engagement, Partizipation und demokratischer Stadtentwicklung von unten. Ob in Berlin, Köln, München oder Hamburg: diese gärtnernde Form gesellschaftlicher Selbstorganisation findet sich in immer mehr Städten in Deutschland. Christa Müller, Soziologin und Leiterin der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis, skizziert in ihrem Gastbeitrag die Umrisse einer neuen Ökobewegung. Für sie ist klar: Urbane Landwirtschaft ist der Ausgangspunkt einer Suche nach dem »besseren Leben« in der Stadt, das nicht auf der Ausbeutung von Tieren, Böden und Menschen in der sog. Dritten Welt beruht, sondern mit saisonalen und regionalen Qualitäten experimentiert und die lebendigen Beziehungen und Netzwerke zwischen Menschen und Natur intensivieren will.
Urban Gardening: Die grüne Guerilla
Demokratie und Bürgergesellschaft • Umwelt/ Natur/ Energie • Ökonomie/ Arbeit/ Beruf
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