Zivilgesellschaft, Demokratie und Kirche in Bolivien

Die bolivianische Gesellschaft ist geprägt von widersprüchlichen Traditionen. Seit dem Jahr 2006 befindet sich Bolivien in einem historischen Umbruch, der die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen neu definiert. Neben regionalen, ethnisch-kulturellen oder sozialen Spannungen hat sich seit einiger Zeit auch der Konflikt zwischen Regierung und katholischer Kirche zugespitzt. Auf der einen Seite betreibt die Kirche rund 20 Prozent der Einrichtungen im sozialen Bereich und hat sich auf nationaler Ebene und in den verschiedenen Diözesen immer wieder für Bürgerbeteiligung, Menschenrechte und Demokratie eingesetzt; auf der anderen Seite gilt sie durch ihre koloniale Vergangenheit und dadurch gewachsene Privilegien als angreifbar. Dr. Irene Tokarski, Leiterin einer kirchlichen Stiftung für sozialpolitische Erwachsenenbildung in der bolivianischen Hauptstadt La Paz, beschreibt in ihrem Gastbeitrag die ambivalente Rolle der katholischen Kirche und das wechselvolle Verhältnis von Zivilgesellschaft, Demokratie und Kirche in Bolivien.

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