Interaktives Theater und Konfliktstrukturen

Die dialogische Beziehung zwischen den Personen auf und denen vor der Bühne ist ein Merkmal des Forumtheaters,  In dem sinnlich wahrnehmbaren »ästhetischen Raum« entstehen Erfahrungen, in die auch das Publikum involviert wird, und entsteht Selbstreflektion als Grundlage für gesellschaftliche und politische Veränderung. Hannah Reich, die Aktionsforschung zur Konflikttransformation im Libanon durchgeführt hat, beschreibt in ihrem Gastbeitrag das Beispiel eines Forumtheaterstücks, das in lokalen, friedensbildenden Aktivitäten im Nachkriegskontext im Libanon durchgeführt wurde. In dieser interaktiven Theaterarbeit entsteht ein beziehungsbildender Gruppenprozess zwischen sich gegenüberstehenden und sich bekämpfenden Parteien. In der politischen Konfliktbearbeitung sind die Möglichkeiten des interaktiven Theaters sicher begrenzt, es schafft aber Raum dafür, partizipativ unerkannte und verdeckte Zusammenhänge ans Licht zu bringen und ermöglicht Erlebnisse der Veränderung. Darin liegt für die Autorin ein Potenzial, das noch viel zu wenig benutzt wird.

Glossar

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