NABU-Resolution zu Freiwilligendiensten

Im Koalitionsvertrag haben sich die Regierungsparteien auf die Verkürzung der Wehrdienstdauer auf sechs Monate verständigt. Die Dienstzeitverkürzung soll analog auch auf den Zivildienst angewendet werden. Im Natur- und Umweltschutz ermöglichen gegenwärtig mehr als 2.000 Dienststellen jungen Männern die Ableistung des Zivildienstes. Bei einer Verkürzung der Wehrpflicht befürchtet der NABU jedoch einen massiven Abbau ökologischer und sozialer Leistungen für die Gesellschaft, da mit der verkürzten Dienstzeit viele Zivildienst-Stellen nicht mehr aufgabengerecht besetzt werden können. Vor diesem Hintergrund begrüßt der NABU die Absicht der Regierungsparteien, die Jugendfreiwilligendienste qualitativ und quantitativ auszubauen. Gleichwohl sollten wegfallende Zivildienstplätze im Natur- und Umweltschutz in FÖJ-Plätze umgewandelt werden. Der Verband fordert deshalb die Bundesregierung auf, dem Element des freiwilligen gemeinnützigen Engagements junger Frauen und Männer Vorrang vor einer Dienstpflicht zu geben. Die beim Zivil- und Wehrdienst eingesparten Haushaltsmittel müssten zugunsten der Freiwilligendienste umgeschichtet werden.

Die <link fileadmin pdf nabu_bvv_resolution_freiwilligendienste-091108.pdf download>Resolution im Wortlaut (PDF)

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