Politische Bildung durch Gedenkstättenarbeit

In Nordrhein-Westfalen gibt es eine äußerst vielfältige und dezentral strukturierte NS-Gedenkstättenlandschaft, wie sie in kaum einem anderen Bundesland zu finden ist. Die Gedenkstätten sind aus dem Wunsch heraus entstanden, die historischen Schauplätze für ein Gedenken der Nachwelt an die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung zu erhalten. Ihre Gründung verdanken sie häufig dem bürgerschaftlichen Engagement von Initiativen oder Einzelpersonen, die sich in den vergangenen Jahrzehnten gegen viele Widerstände für ihre Etablierung eingesetzt haben. Stefan Becker, Mitarbeiter des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten in Nordrhein-Westfalen, skizziert in seinem Gastbeitrag diese »Erfolgsgeschichte des bürgerschaftlichen Engagements«. Im Mittelpunkt der Gedenkstättenarbeit steht die kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus auf der lokalen und regionalen Ebene. Gleichwohl verstehen die Gedenkstätten die historische Reflexion über die NS-Diktatur und das Gedenken an die Opfer nicht als Selbstzweck, sondern sie verbinden ihre Bemühungen stets mit einer besonderen Form der Demokratie- und Menschenrechtserziehung. So haben die Gedenkstätten im Laufe der Zeit eine enorme Kompetenz in der historisch-politischen Bildungsarbeit entwickelt.

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