Frauen im Rechtsextremismus

In der öffentlichen Wahrnehmung werden rassistische und antisemitische Haltungen in der Regel hauptsächlich bei Männern verortet. Gleichwohl sind Frauen – quantitativ betrachtet – in unterschiedliche Dimensionen des Rechtsextremismus unterschiedlich stark involviert. Zwar galten Frauen in der männerbündischen Welt des Rechtsextremismus lange Zeit als Risiko, weil beispielsweise die Beziehung zu einer Frau häufig der Grund für junge rechtsradikale Mitläufer war, sich wieder aus der Szene zu lösen. Doch längst wollen auch Frauen in der rechten Szene eine aktivere Rolle spielen, wie der anhaltende Gründungsboom rechtsextremer Frauengruppen beweist. Die Ausdifferenzierung und teilweise Modernisierung des Frauenbildes in der rechtsextremen Szene ist dabei durch gewisse Konjunkturen gekennzeichnet, wie Dr. Renate Bitzan, Gründungsmitglied des Forschungsnetzwerks Frauen und Rechtsextremismus, in ihrem Gastbeitrag aufzeigt. Die individuellen Lebensentwürfe rechtsextremer Frauen und ihr alltagspraktisches Handeln dürften allerdings mehr von ihren persönlichen Neigungen, Fähigkeiten und Möglichkeiten abhängen als von einer theoretisch postulierten programmatischen Geschlechterideologie.

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