Studie: Soziale Spaltung in Großstädten

Zwar ist die Arbeitslosigkeit in deutschen Städten insgesamt rückläufig, die sozialräumliche Spaltung zwischen Arm und Reich nimmt jedoch zu. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Studie, die das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt hat. Nach Angaben der Studie konzentriert sich insbesondere die Kinderarmut zunehmend in bestimmten Stadtteilen; eine Verdrängung der von Armut betroffenen Haushalte mit Kindern in die Großwohnsiedlungen am Stadtrand ist mittlerweile nachweisbar. Von der Entwicklung betroffen sind vor allem Städte im Norden, Westen und Osten der Republik. Die Wissenschaftler/innen sind sich sicher: Gebiete, in denen der Anteil benachteiligter Menschen konstant hoch ist bzw. weiter steigt, benötigen eine dauerhafte Förderung. Zugleich plädieren sie dafür, den Blick für die Gesamtstadt zu stärken, denn soziale, demographische und wirtschaftliche Entwicklungen seien eng miteinander verknüpft und im Sinne einer solidarischen Politik und eines friedlichen Miteinanders für die Gesamtstadt zu steuern. Zentraler Bestandteil hierbei sei die Wohnungspolitik. Bezahlbaren Wohnraum für benachteiligte Bevölkerungsgruppen bereitzustellen, sei ein wichtiges Instrument, um der Konzentration von Armut in einzelnen Stadtteilen sowie der Verdrängung armer Menschen an den Stadtrand entgegenzuwirken.

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