Publikation: Tafeln im Überfluss

Die Arbeit der Lebensmittel-Tafeln ist geprägt von oft ambivalenten Facetten des sozialen und ökologischen Engagements. Tafeln und ähnliche Initiativen sammeln die systematisch anfallenden Lebensmittelüberschüsse der Überflussgesellschaft, um sie wohltätig zu verteilen. Sie fügen sich damit in einen transnationalen Trend, der eine lokale Charity-Initiative innerhalb von vier Jahrzehnten zu einem global vernetzten Phänomen expandieren ließ. Der Autor zeigt, dass die Flexibilisierung der Überflussgesellschaft sowohl soziale Ausgrenzung und Polarisierung als auch die Übernutzung von Ressourcen verstärkt. Seine empirische Analyse gewährt Einblicke in die Etablierung eines zivilgesellschaftlichen Engagements, das kein wirklicher Beitrag zur Überwindung der Probleme ist sondern vielmehr als ein Symptom ihrer Verfestigung bewertet wird.

Stephan Lorenz: Tafeln im flexiblen Überfluss. Ambivalenzen sozialen und ökologischen Engagements. 2012, 312 S., 28,80 Euro, ISBN 978-3-8376-2031-3

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