Armut und Teilhabe im städtischen Kontext

Studien zeigen, das seit einigen Jahren nicht nur die Anzahl Ärmerer und Reicherer immer weiter wächst – ärmere Haushalte werden auch immer ärmer. Die materiellen Lebensbedingungen in den nächsten Jahren werden demnach wesentlich von einer sich seit Jahren verschärfenden sozialen Ungleichheit und sozialen Spaltung geprägt, die sich nicht zuletzt auch im städtischen Kontext widerspiegelt. Vor diesem Hintergrund erscheint die Erwartung problematisch, dass gerade die Bevölkerungsgruppen, deren Lebensbedingungen immer prekärer werden, nun auch noch zunehmend Verantwortung fürs Gemeinwesen übernehmen sollen. Gleichwohl stellt sich die Frage, wie die Beteiligungschancen benachteiligter Bevölkerungsgruppen und Menschen in Armutslagen erhöht und benachteiligte Gruppen zivilgesellschaftlich besser repräsentiert werden können. Dr. Ronald Lutz, Professor für Angewandte Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Erfurt, und Tilo Fiegler, wissenschaftlicher Mitarbeiter, werfen in ihrem Gastbeitrag einen kritischen Blick auf die klassischen Instrumente kommunaler Aktivierung und Beteiligungspraxis und schlagen vor, diese gerade mit Blick auf die Lebenslagen benachteiligter Gruppen angemessen zu erweitern.

Glossar

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