»Was nun?« fragte sich Jan Terhoeven als die Projektförderung »Ökologische Stadt der Zukunft« für Herne nach zehn Jahren auslief. Der Stadtrat für Bauen, Planen und Umwelt wollte nicht einfach die Projekte auslaufen lassen, nur weil es nun kein Geld mehr vom Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen gab. Der inzwischen angestoßene Prozess durfte nicht einfach gestoppt werden, beschloss Terhoeven. Deshalb wurden Vertreterinnen und Vertreter der zuständigen Ministerien, aller relevanter Gruppen und Organisationen, Raum- und Stadtplanerinnen und -planer der Universität Dortmund, und vor allem auch Bürgerinnen und Bürger zur Zukunftswerkstatt »Herne 2010+« eingeladen.

Am 29. Januar 2003 war es soweit. Mehr als 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zusammen, um ihre Ideen zur weiteren Gestaltung des Prozesses und zu den künftigen Inhalten zu entwickeln. Die Zukunftswerkstatt fand im Bürgersaal der Fortbildungsakademie des Innenministeriums NRW statt. Ein Ort, der auch als Anregung dienen sollte. Denn der Bürgersaal besteht aus einem 20.000 Quadratmeter großen Glasdach mit integrierten Photovoltaikmodulen, die nicht nur die Akademie, sondern auch umliegende Wohngebäude und ein Krankenhaus mit Energie versorgen. Die Ideen und Vorschläge dieser Zukunftswerkstatt wurden im Anschluss zu Visionen und konkreten Projektideen weiterentwickelt. Im Rahmen der 16. Herner Umweltgespräche konnten sie den Bürgern und Bürgerinnen präsentiert und mit ihnen diskutiert werden. Außerdem konnte am gleichen Tag eine Dokumentation der Zukunftswerkstatt »Visionen 2010+« vorgelegt werden.

Adresse

Thomas Semmelmann
Agenda-Beauftragter der Stadt Herne
Telefon (0 23 23) 16 21 21
E-Mail: thomas.semmelmann@herne.de