Glossar


Demokratie
Demokratie (griech.: Herrschaft des Volkes) ist ein Sammelbegriff für eine politische Ordnung.

Demokratie (griech.: Herrschaft des Volkes) ist ein Sammelbegriff für eine politische Ordnung. Demokratie schafft die Grundlage für eine Vielfalt moderner politischer Ordnungen, deren gemeinsames Kennzeichen die Volkssouveränität und die Beschränkung politischer Herrschaft ist. In Deutschland ist das Volk oberster Souverän und oberste Legitimation politischen Handelns. Das bedeutet i. d. R. jedoch nicht, dass das Volk unmittelbar die Herrschaft ausübt. Vielmehr sind Demokratien durch politische und gesellschaftliche Einrichtungen (Parlament, Parteien, Verbände) geprägt, die die Teilhabe des größten Teils der Bevölkerung auf gesetzlich geregelte Teilhabeverfahren (z. B. Wahlen) beschränken. Genauer wird zwischen repräsentativer Demokratie und direkter Demokratie unterschieden.

Direkte Demokratie
Direkte Demokratie bezeichnet eine demokratische Herrschaftsform, bei der politische (Sach-)Entscheidungen unmittelbar vom Volk in Abstimmungen getroffen werden.

Direktdemokratische Entscheidungen können prinzipiell sowohl von den Bürgerinnen und Bürgern als auch von den Parlamenten initiiert werden. In Deutschland ist die Direktdemokratie auf Kommunal- und Landesebene weit verbreitet (Bürger- bzw. Volksentscheide). Eine bundesweite Volksabstimmung ist lediglich bei der Neuordnung des Bundesgebietes vorgesehen. Direktwahlen von Amtsträgern (z. B. Bürgermeistern oder Regierungschefs) gehören nicht zur direkten, sondern zur repräsentativen Demokratie.

Dritter Sektor
Der »Dritte Sektor« umfasst alle Organisationen, die sich weder der Marktsphäre (Erster Sektor) noch der staatlichen Sphäre (Zweiter Sektor) zuordnen lassen.

In modernen Industriegesellschaften deckt der Dritte Sektor ein weites Spektrum von Organisationen ab. Organisationen des Dritten Sektors sind nicht Gewinn orientiert (daher auch der synonym verwendete Begriff Nonprofit-Sektor), sondern dienen den gemeinnützigen Zielen ihrer Mitglieder oder auch Dritter. Sie werden von ehrenamtlich Tätigen getragen und verfügen oftmals über eine hauptamtliche Infrastruktur, da die gemeinnützigen Ziele zumeist nicht ausschließlich durch freiwillig Aktive verwirklicht werden können. Die Finanzierungsstruktur des Dritten Sektors basiert auf mehreren Säulen. Neben der Finanzierung durch Mitgliedsbeiträge und Spenden sind Organisationen des Dritten Sektors auf Zuwendungen staatlicher Institutionen sowie auf Sponsoringmittel angewiesen. Der Einsatz von Fundraising-Instrumenten zur Finanzierung der Arbeit im Dritten Sektor hat sich in den letzten Jahren differenziert und professionalisiert, weil der Finanzierungsdruck durch den partiellen Rückzug der öffentlichen Zuwendungen gewachsen ist.

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  • Anerkennungskultur
  • Bürgerbegehren
  • Bürgerentscheid
  • Bürgergesellschaft
  • Bürgerkommune
  • ...
  • Service Learning
  • Sozialkapital
  • Stiftungen
  • Volksentscheid
  • Zivilgesellschaft
     

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