Handlungskonsequenzen

Bevor ein Ziel nun endgültig geklärt ist und dem weiteren Prozess des Organisierens als Richtschnur dienen kann, sollte es auf seine Aktivierungs-und Mobilisierungstauglichkeit überprüft werden:

  • Welche Konsequenzen hat die gemeinsame oder unterschiedliche Akzeptanz des Ziels bei den eigenen Mitgliedern für das weitere Handeln?
  • Können wir es uns z.B. leisten, dass sich durch diese oder jene Zielsetzung möglicherweise uns eigentlich wohlgesonnene Umwelten/Gruppen vor den Kopf gestoßen fühlen?

Eine Tabelle der folgenden Art hilft zu klären, wie sich die jeweilige Zielakzeptanz auf die Mitwirkenden unserer Initiative bzw. auf die relevanten Umwelten auswirkt:

Zielakzeptanz und Handlungskonsequenzen

Zielakzeptanz

Mitwirkende

Umwelten

Ich teile dieses Ziel und werde alles tun, damit wir es erreichen.

Engagierter Einsatz; volle Mitarbeit.

Der Initiative beitreten oder gleich gesinnte Initiative starten, sich der Bewegung anschließen.

Ich werde alles tun, damit Sie das Ziel erreichen können.

Im Rahmen der eigenen Möglichkeiten Unterstützung gewähren, ohne unmittelbar tätig zu werden.

Mit Unterschriften, Spenden, Sympathiebekundungen, zur Verfügung stellen von Informationen, Kontakten usw. unterstützen.

Ich respektiere Ihr Ziel, aber ich werde mich nicht verpflichtet fühlen, Ihnen zu helfen.

Gewähren lassen.

Beobachten.

Ich habe mit Ihrem Ziel nichts zu tun, weil es mir gleichgültig ist.

Ignorieren.

Ignorieren. Sich zurückziehen.

Ich will mit Ihrem Ziel nichts zu tun haben, weil ich es ablehne.

Distanzieren. Dagegen reden. Austreten.

Distanzieren. Dagegen reden. Die Seite wechseln. Evt. gegenteilige Initiative unterstützen.

Ich werde alles tun, damit Sie Ihr Ziel nicht erreichen.

Opponieren. Veto einlegen. Blockieren. Gegeninitiative starten.

Widerstand leisten. Gegenorganisation gründen. Mittel entziehen. Repressionsmittel einsetzen.

Das Ziel kann ausgezeichnet sein und Sie persönlich restlos begeistern. Aber wenn sich zu den ersten beiden Kategorien zu wenige Personen oder Personengruppen zuordnen lassen, muss das Ziel überprüft und ggf. modifiziert oder reduziert werden.