Akzeptanzskala

Am Ende dieser Phase sollten alle Beteiligten ihre Beziehung zum formulierten Ziel ausdrücken, indem sie sich in einer Akzeptanzskala verorten.

Zielakzeptanz

+3

+2

+1

-1

-2

-3

Ich teile dieses Ziel und werde alles tun, damit wir es erreichen.

Ich werde alles tun, damit Sie das Ziel erreichen können.

Ich respektiere Ihr Ziel, aber ich werde mich nicht verpflichtet fühlen, Ihnen zu helfen.

Ich habe mit Ihrem Ziel nichts zu tun, weil es mir gleichgültig ist.

Ich will mit Ihrem Ziel nichts zu tun haben, weil ich es ablehne.

Ich werde alles tun, damit Sie Ihr Ziel nicht erreichen.

Die jeweilige Positionierung zum Ziel wird Auswirkungen auf die Qualität der individuellen weiteren Mitarbeit haben. Bei zu geringer Akzeptanz muss deshalb das Ziel in seiner konkreten Ausgestaltung noch einmal überprüft werden.

Wer sich bei +3 wieder findet, wird mit voller Kraft mitwirken. Der Gegenpol (-3) wird bei konsensorientierten Gruppen sein Veto einlegen, ansonsten bei einer Minderheitenposition austreten und möglicherweise eine Gegeninitiative gründen. Dies ist nicht abwegig: Es ist nicht auszuschließen, dass sich im Zuge der Analyse und schließlichen Zieldefinition unterschiedliche Positionen in der Gruppe herauskristallisieren, die die anfängliche (scheinbare) Gemeinsamkeit in den Zielvorstellungen ins Gegenteil verkehren.

Außenstehende, die die Aussage bei +3 teilen, werden der Organisation beitreten. Bei -3 werden sie, je nach Machtposition, Widerstand leisten oder Repressionsmittel einsetzen.