Transformationsforschung in bewegten Zeiten: Neue Wege zur Einbeziehung der Einwohnerschaft in vom Tagebau Garzweiler betroffenen Ortschaften

Im Oktober 2022 wurde der vorgezogene Braunkohleausstieg 2030 im »Rheinischen Revier« vereinbart. Der vorgezogene Ausstieg hat zur Folge, dass einige der vom Tagebau Garzweiler betroffenen Ortschaften aufgrund einer Verkleinerung des Abbaugebiets doch nicht der Braunkohle weichen müssen und erhalten bleiben. Die Entscheidung kommt für die meisten Bewohner/innen jedoch zu spät. Gut zwei Drittel der Menschen sind bereits umgesiedelt. Aus Perspektive der Beforschung von Beteiligungsprozessen sind die damit verbundenen Auswirkungen dennoch – oder gerade deshalb besonders – interessant. Felix Leo Matzke und Michael Kolocek stellen in ihrem Gastbeitrag erste Zwischenergebnisse des im Herbst 2021 gestarteten Forschungsprojekts »Zusammenhalt hoch drei« vor. Dessen Ziel ist es, die (soziokulturelle) Daseinsvorsorge und den sozialen Zusammenhalt in den Orten des Rheinlandes zu untersuchen und zu stärken, die in den letzten Jahrzehnten vom Braunkohletagebau betroffen waren und es nach wie vor sind. Sie zeigen beispielhaft die Potenziale und Grenzen von transformativen Forschungsvorhaben in einer Region auf, die sich im Strukturwandel befindet. Dabei zeichnet sich der transformative Forschungsansatz dadurch aus, dass unterschiedliche Forschungs- und Beteiligungsmethoden erprobt und lokale Akteure sowie die Bewohnerschaft am Forschungsprozess beteiligt werden.

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