Tipps zu den 8 Phasen

Seite 1: Zu Phase 1-3

Die vorausgegangenen Kapitel haben bereits grundlegende Informationen rund um die Aktivierende Befragung geliefert. Im Folgenden wollen wir diesen Rahmen mit praktischen Tipps füllen, die sich im Laufe der langen Geschichte der Aktivierenden Befragung für uns herauskristallisiert haben. Wir orientieren uns dabei an den acht Phasen der Aktivierenden Befragung. Anmerken wollen wir, dass alle Tipps aus einer jeweils sehr spezifischen Praxis vor Ort resultieren. Da jede Aktivierende Befragung in der Umsetzung Herangehensweisen erfordert, die der Situation vor Ort entspringen, können die Tipps lediglich Anregungen geben. Für die Tipps gilt das Motto: »Wenn das so gemacht wird, dann könnte das Folgendes bewirken« . Wir haben uns – um Langatmigkeit und Wiederholungen zu vermeiden – für prägnante Formulierungen entschieden und auf lange Erklärungen verzichtet.

Tipps zu Phase 1: Formulierung eines Vorhabens

  • Wer unter den Beteiligten den Unterschied zwischen einer Aktivierenden Befragung und einer Repräsentativen Befragung klarstellt, kann Missverständnissen vorbeugen.
  • Wenn eventuellen Auftraggeber/innen und denjenigen, die eine Aktivierende Befragung finanzieren, vorher klar dargelegt wurde, dass das Ergebnis nicht vorher festgelegt sein darf, sondern offen sein muss und es im Entscheidungsbereich der aktivierten Menschen liegt, was sie mit den Ergebnissen machen wollen, kann man sich im Vorfeld konfliktfreier als nach einer Befragung über das Partizipationsverständnis verständigen.
  • Es empfiehlt sich, den thematisch offenen Arbeitsauftrag und das Partizipationsverständnis schriftlich festzuhalten. Nicht selten bekommen Angestellte, wenn die aktiven Bürger/innen unliebsame Themen aufgreifen, Ärger mit Ihrem Arbeitgeber. Dann ist es gut, auf schriftliche Vereinbarungen verweisen zu können, die beinhalten, Bürger/innen zu aktivieren, ohne die Themen zu selektieren (mit der Ausnahme: dort wo Menschenrechte beschnitten werden, unterstützen wir selbstverständlich nicht).
  • Vermutungen festzuhalten heißt, auch sich selber gegenüber ehrlich zu sein, denn Vorurteile hat jede/r. Das Festhalten von Vermutungen ermöglicht das Hinterfragen von Vorurteilen. Außerdem kann es rückwirkend den Prozess deutlich machen: Am Anfang dachten wir so – am Ende ...
  • Es ist sinnvoll, die Ressourcen der im Stadtteil aktiven Institutionen abzuklären bzw. sie zu gewinnen z.B. im Rahmen der Voruntersuchung (Zeit für Beteiligung an der Befragung; Räume; Equipment; Bereitschaft, schriftliche Vorlagen zu erstellen). Zudem gilt es, die Entscheidungskompetenzen zu klären. Es ist nicht sinnvoll alle Akteure mit »Sitz und Stimme« in einer großen Projektgruppe zusammenzubringen. Eine kleine Projektgruppe kann eher handlungsfähig bleiben. Viele mit ins Boot zu nehmen, heißt nicht alle ans Ruder zu lassen.

Tipps zu Phase 2: Voruntersuchung, Analyse und Auswertung

  • Wer sich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Viertel bewegt, kann schon im Vorfeld einen ersten Eindruck vom Leben dort einfangen.
  • Gespräche beim Einkaufen, an der Bushaltestelle oder bei Festen (Schützenfest, Pfarrfest, Kindergarten- oder Schulfeste) sind gute Anlässe, um zu erleben, welche Schlüsselpersonen es dort gibt, um wen oder was sich Kritikpunkte, aber auch Wohlgefallen ranken. Auch die Stadtteilzeitungen bzw. -beilagen bieten wichtige Hinweise auf mögliche Themen und Schlüsselpersonen.
  • Voruntersuchungen sind wichtig, weil sie wie ein Probelauf sind: man merkt dann zum Beispiel wie die Fragen »ankommen« , man bemerkt die eigenen Stolpersteine im Gespräch (z.B. durch Stichpunkte zu lenken, anstatt zuzuhören eine Diskussion anzufangen usw.) und man bekommt ein Gespür, wann Übersetzungen bzw. zweisprachige Interviewer/innen gebraucht werden.
  • Es ist empfehlenswert vorher genau zu überlegen, welche Daten wofür benötigt werden und auch den zeitlichen Umfang der Arbeit zur Datenerforschung zu beschränken. Sonst kann es leicht ein endloses Unterfangen werden, weil es natürlich immer noch neue »interessante« Daten auszugraben gibt.

Tipps zu Phase 3: Bewertung und Entscheidung, Konsequenzen aus der Auswertung

  • Stadtplanerische Wohnquartiere entsprechen in der Regel nicht dem Gefühl und den Kontaktnetzen der Menschen. Der Zuschnitt des Quartiers, in dem die Aktivierende Befragung durchgeführt wird, sollte daraufhin überprüft werden, ob er dem Lebensgefühl und den realen Lebensverhältnissen der Menschen dort entspricht. Zur Aktivierung sind Kleinräumigkeit und gewachsene Bezüge auf Grund von ähnlichen Interessenlagen unerlässlich.
  • Wenn eine Aktivierende Befragung als Einstieg in eine längerfristige Gemeinwesenarbeit oder ein Quartiermanagement gewählt wird, ist es sinnvoll, zunächst ein Gebiet zu wählen, in dem die Aktivierungsbereitschaft vermutlich hoch ist. Durch einen gelungenen Start mit offensichtlichen (im wahrsten Sinne des Wortes) und öffentlich wirksamen Aktionen kann das Vertrauen in Veränderungsprozesse auch bei solchen Bewohner/innen gesteigert werden, die in Gebieten mit eher resignativer Stimmung wohnen. Erst im nächsten Schritt geht es dorthin.
  • Für die Auswertung der Voruntersuchung ist es sinnvoll, Kriterien aufzustellen, an denen erkennbar ist, ob die geplante Aktivierung nach Zielbestimmung und räumlicher Eingrenzung sinnvoll erscheint. Kriterien können u.a. sein erkennbare Potenziale, Veränderungsdruck. Dabei geht es um die Rückkopplung zum Anfangsvorhaben: Ändert sich die Zielrichtung? Bleibt der Arbeitsauftrag? Stimmt der Zeitplan? Sind die Gebietsgrenzen sinnvoll? Ist ein besonderes methodisches Vorgehen erforderlich?
Seite 2: Zu Phase 4

Tipps zu Phase 4: Training und Vorbereitung der Befrager/innen

  • Dort, wo weitere personelle Unterstützung gesucht wurde, haben sich vielerorts Anfragen bei Fachhochschulen und Berufsakademien bewährt.
  • Befrager/innen könnten über das Angebot eines »Ressourcentauschs« innerhalb einer größeren Arbeitsgemeinschaft gewonnen werden (Professionelle aus anderen Wohngebieten gehen mit und im Austausch arbeiten später andere bei ihnen mit).
  • Wichtig, um Misstrauen vorzubeugen, Vorbehalte aus dem Weg zu räumen oder das Themenspektrum der Befragten allein durch das Auftreten bestimmter Personen einzuschränken ist die Klarheit der Beteiligten über ihre Rolle im Rahmen der Aktivierenden Befragung: Nicht alle Interessierten eignen sich als Befrager/innen. Insbesondere Leute mit Funktionen (insbesondere mit Kontrollfunktionen im Stadtteil wie z.B. der Polizei) müssen sich gegenüber den Befragten klar präsentieren können (»Sie kennen mich vielleicht sonst in meiner Funktion als..., heute jedoch bin ich hier mit einer ganz anderen Aufgabe. Heute geht es mir darum...«).In Bezug auf Mitarbeiter/innen des Allgemeinen Sozialen Dienstes gibt es unterschiedliche Erfahrungen und Einschätzungen, insbesondere wenn es der »eigene Bezirk« ist. Es sollte den Verantwortlichen klar sein, dass die aktive Einbeziehung von Menschen mit Entscheidungs- und Kontrollaufgaben ein sensibler Bereich ist und dass bei den Befragten eine, die Aktivierung behindernde, innere Blockierung auftreten kann.
  • Klarheit und manchmal auch ein Arbeitstitel für das Projektteam können helfen, Vorbehalte zu umgehen. Dann kommt man eben nicht von der Caritas (und muss erst 5 Minuten lang klarstellen, dass man keine Spendensammlung durchführen will), sondern man kommt z.B. als Mitarbeiter/in der »Projektgruppe Altendorf« .
  • Durch die Befragungsgespräche entstehen persönliche Kontakte, die für die Weiterarbeit (u.a. die Begleitung von neuen Aktivitäten) wichtig sind. Deshalb ist es notwendig, dass die Gespräche nicht nur von externen, zusätzlichen Kräften (z.B. Studierenden) geführt werden.
  • Die Befrager/innen sind die Aktivierer/innen; sie sind die zentralen Botschafter/innen der Aktivierenden Befragung. Ihre Ausstrahlung, ihr klares Rollenbewusstsein und die konsequente Orientierung an den »Offenen Fragen« sind entscheidend für die Ergebnisse und sollten deshalb eingeübt werden (z.B. mit Rollenspielen).
  • Hilfreiche Reflexionskriterien im Laufe des Trainings sind: Wurden Suggestivfragen oder Ja-Nein-Fragen (geschlossene Fragen) gestellt? Wurden von der Befrager/in Stichworte vorgegeben, die mein Gegenüber in eine bestimmte Richtung lenken? Wurde unnötig diskutiert, anstatt zuzuhören und nachzuhören? (Hier gilt das Motto: Ich will die Meinung, auf die ich da gestoßen bin, nachvollziehen können – anstatt meine Meinung kundzutun.) Wurde der Eindruck hinterlassen, dass »man sich schon um alles kümmern würde« ?
  • Wer die Fragen auf nur einer DIN A4 Seite platziert, hat später auch etwas Handliches. Eine Seite reicht erfahrungsgemäß aus für die notwendigen Notizen – sonst eben die Rückseite verwenden.
  • Der Fragebogen sollte »verinnerlicht« sein, sodass man während des Gesprächs nicht am Fragebogen »klebt« , sondern sich auf die befragten Personen einlassen kann.
  • Den Begrüßungstext einüben. Die Begrüßung soll Klarheit und nicht Verwirrung schaffen. In der Begrüßung sollten Fachbegriffe wie »Aktivierende Befragung« , »Gemeinwesenarbeit« , »Quartiersmanagement« nicht auftauchen (»Wir kommen von ... und möchten gerne mit Ihnen sprechen über ..., oder Ihre Meinung hören zu ...«).
  • Wer auf der Rückseite prägnante Zitate festhält, kann später bei den Leser/innen von etwas ausführlicheren Auswertungen oder bei der Präsentation bei Auftraggeber/innen oder der Politik »Bilder« erzeugen, die der Lebenswelt, die man zu erfassen versuchte, besser gerecht werden, als soziologische Kategorien. Zitate reichern pure Zahlen und Fakten an und spiegeln etwas von der Lebendigkeit der Befragungsszenen wieder. Dadurch kann gerade bei einer zusätzlichen schriftlichen Berichterstattung Interesse geweckt werden und zugleich vermieden werden, dass ein Bericht nur Themen und Zahlen enthält, die die Leser/innen eher an eine repräsentative Studie erinnern.
  • Manchmal lässt es sich nur schwer vermeiden, dass Auftraggeber/innen bestimmte konkrete Themen erkundet haben wollen. Diese Themen zu Beginn der Befragung bei Bewohner/innen zu benennen, würde die Befragten in eine bestimmte Richtung lenken, was durch die offenen Fragen ja gerade vermieden werden soll. Wer diese (hoffentlich nur wenigen) Fragen am Ende platziert, kann die Gefahr der Beeinflussung vermeiden. Hilfreich ist es dann zu benennen, dass jetzt ein »Schnitt gemacht wird« und noch kurz ein paar konkrete Fragen folgen und dies kurz begründet.
  • Wenn das Befragungsteam nach jeder Befragung für sich selbst kurz einschätzt, wie hoch wohl die Bereitschaft der soeben befragten Person ist, aktiv zu werden, dann kann im Team später eine Einschätzung getroffen werden, wie hoch die Aktionsbereitschaft im Quartier ist. Um dies zusammenzutragen kann bereits bei der Erstellung des Befragungsbogens darauf geachtet werden, dass unten auf dem Befragungsbogen eine Skala eingefügt wird (z.B. von –10 bis +10; s. Befragungsbogen im vorausgegangenen Kapitel), auf der das Team dann seine Einschätzung festhalten kann. Solche Einschätzungen befördern die Reflexion über behindernde Faktoren (»Wissen Sie, das ist in diesem Jahr schon die vierte Befragung. Da kommt ja nie was bei raus«), können zu hohe Erwartungen über die Beteiligung an der Bewohnerversammlung verhindern und können den Initiator/innen der Aktivierenden Befragung den Druck nehmen (vor allem gegenüber externen Auftraggeber/innen), dass sie »schuld« sind, wenn die Bewohnerversammlung gering besucht ist.
  • Stellen Sie sich schon in den Übungen im Vorfeld auf die Frage ein: »Jetzt sagen Sie mal, was Sie davon halten?« . Hilfreich sind Antworten, die den Bogen zurückschlagen: »Ich tu mich da schwer, denn ich wohne ich nicht hier. Wenn Sie das so schildern, kann ich nachvollziehen, dass es für Sie nicht leicht ist, täglich mit dieser Sache konfrontiert zu sein...«
  • Sicherheit über die eigene Intention erleichtert den Einstieg in die Befragung: wer sich vorbereitet auf Fragen kann Klarheit ausstrahlen und Skepsis beim Gegenüber abbauen. Hilfreich ist es auf folgende Fragen vorbereitet zu sein: »Was soll dabei herauskommen? Warum machen Sie das eigentlich? Wer kümmert sich darum, dass dann auch mal was passiert? Was ist denn Ihr Job dabei? Was passiert auf so einer Versammlung?«
  • Dolmetscher/innen, die nicht am Training teilnehmen, sollten zumindest die Philosophie verstehen, um Übersetzungsfehler zu vermeiden. Da wird sonst schon mal – vermeintlich gut gemeint – die Übersetzung durch zusätzliche eigene Stichworte angereichert (und damit die offenen Fragen ausgehebelt) oder es schleichen sich Suggestivfragen ein.
Seite 3: Zu Phase 5

Tipps zu Phase 5: Hauptuntersuchung

  • Wer mit Befragungen anfängt sollte einen Befragungsnachweis, Dienstausweis oder ein sonstiges glaubwürdiges Papier (z.B. Beauftragung durch den im Viertel ansässigen Bürgerverein; Kopie eines Schreibens der Uni o.ä.) haben, warum und in welchem Auftrag er oder sie diese Gespräche führt. Es ist ratsam diese Schreiben der verantwortlichen Organisation dabei zu haben, denn wir sollten davon ausgehen, dass Leute so selbstbewusst sind, dass sie zunächst einmal misstrauisch sind! Wenn die Ankündigungen im Vorfeld allerdings erfolgreich gelaufen sind, bleiben solche Papiere aber eher in der Tasche. Ein Einstieg, in dem man – wie Columbo – die Dienstmarke zückt, ist vermutlich nicht allzu hilfreich.
  • In einem Befragungsgebiet sollten mindestens 10% der Haushalte befragt werden (dies ist ein vager Richtwert).
  • Die Befragten sollten vorher informiert sein, dass jemand kommt. Am besten mit einem Handzettel oder einem persönlichem Anschreiben ein paar Tage vorher. Gut ist dabei auch, wenn Fotos von den Befrager/innen darauf zu erkennen sind.
  • Die Ankündigungen über gefaltete Informationsblätter oder Einladungen hat den Nachteil, dass sie für Werbezettel gehalten werden. Es macht nur ein wenig Mehraufwand, erzielt aber eine enorme Wirkung, wenn das Anschreiben in Briefumschläge getütet und vor dem Einwurf mit Blick auf das Briefkastenetikett auch noch der Name auf den Umschlag geschrieben wird. Der weitere Vorteil ist, dass man vor dem Briefkasten oft anhand des Namens die Nationalität einschätzen kann und so zudem die sprachlich passende Textkopie wählen kann.
  • Besonders hilfreich ist eine Mitteilung in der Presse, um die Bedeutung der Befragung hervorzuheben. Erleichternd ist dabei, dass die kostenlosen Werbeblätter und Lokalradios in der Regel mehr gelesen bzw. gehört werden als die (teure) Lokalzeitung.
  • Besuche zu zweit (zumindest am Anfang) fördern die Reflexionsmöglichkeiten. In größeren Familien kann man so auch mit mehren Personen sprechen: Vier Ohren hören mehr als zwei. Für manche Bewohner/innen kann das Auftreten von zwei Personen allerdings auch beängstigend wirken. Gemischte Teams sind meistens von Vorteil. Reine Männerteams wecken tendenziell schon mal eher das Misstrauen und erschweren meist den Kontakt zu Frauen, insbesondere des islamischen Kulturkreises. Wenn besondere Zielgruppen erreicht werden sollen, können gemischte Teams sehr hilfreich sein: Ein Deutscher und eine Migrant/in, eine ältere und eine jüngere Person.
  • Es ist anstrengend, aktivierende Gespräche zu führen und das Eigeninteresse des Gegenübers zu erfassen. Richtlinien, wie viele Gespräche man an einem 7,5-Stunden-Tag führen kann, sind schwer zu definieren. Das ist abhängig von der Auskunftslust der Befragten (»Na gut, 10 Minuten habe ich Zeit«), wie viel Zeit man für das drum herum benötigt (»Kommen Sie doch rein auf eine Tasse Kaffee«), wie viel Fülle an Inhalten mir mein Gegenüber liefert (»Juchu – eine Schlüsselperson!«), von der Zeit, die mich das Herumlaufen kostet (»Schon wieder war keiner im ganzen Haus zu erreichen«). Einige Rückmeldungen, die uns erreichten, plädierten dafür, 4–6 Befragungen pro Tag zu kalkulieren. Wir wehren uns da eher gegen starre, niedrige Richtwerte, aber auch gegen eine Überfrachtung im Vorfeld.
  • Wenn mehrere Befrager/innen gleichzeitig unterwegs sind, ist es gut einen Treffpunkt zu haben, an dem die Befrager/innen zusammen kommen können, um Tee zu trinken, eine Pause einzulegen, um schwierige Situationen mit einer (möglichst konstanten) Ansprechperson gleich besprechen können (»Coaching« der Befrager/innen), aber auch um Ergebnisse zusammenzutragen (siehe Phase 6). Alternativ könnte ein »Reflexions-Jour-Fix« pro Woche angeboten werden.
  • Für die Dauer einer Aktivierenden Befragung sind verschiedene Modelle denkbar, je nach Zeitbudget der Beteiligten: 1 Woche, 3 Wochen bis maximal 6-8 Wochen. Der Zeitrahmen sollte überschaubar bleiben, damit die Befragten noch den Zusammenhang zwischen Befragung und später stattfindender Bewohnerversammlung erkennen können.
  • Wenn im Gespräch andere Menschen als »Problem« benannt werden (»Die Ausländer stören; die Kinder nerven ...«), ist es unerlässlich, die dahinter liegende Situation zu erkunden, enn wir können nur dazu beitragen, Situationen und/oder Handlungen zu verändern. Hier gilt es nicht darüber zu diskutieren, sondern sofort die Frage anzuschließen: »Welche konkreten Erfahrungen haben Sie gemacht?«. Damit trennen wir auch »die Spreu vom Weizen« und können unterscheiden zwischen Vorurteilen und den – dann oftmals nachvollziehbaren – eigenen konkreten Erfahrungen der befragten Menschen.
  • Skepsis bei den Befragten über das Mitschreiben kann beseitigt werden, wenn der Grund für das Mitschreiben benannt wird und zwar so, dass die Befragten den Nutzen erkennen, den sie selber davon haben: »Die Dinge, die Sie benennen, sind uns wichtig. Sie sollten nicht verloren gehen, darum notiert meine Kollegin dies mit. Wir halten das ohne Namensnennung fest. Ist das so o.k.?«
Seite 4: Zu Phase 5 und 6
  • Eine klare Arbeitsteilung im Team hilft: Wer befragt? Wer schreibt mit? Dennoch: Wer mitschreibt hat oft den Überblick über noch zu allgemein gehaltene Themen und sollte sich dann gegen Ende des Gespräches auch einschalten und Konkretisierungen einholen (»Jetzt habe ich vorhin mitgeschrieben, dass Sie der Lärm stört. Können Sie uns das noch etwas genauer beschreiben?«).
  • Hilfreich ist es, insbesondere bei der Befragung von Bewohner/innen anderer Kulturen, die Einladung etwas zu trinken nicht auszuschlagen, um deren Kommunikationsrahmen wertzuschätzen und eine offene Gesprächsatmosphäre zu gestalten.
  • Wird jemand nicht angetroffen, kann man ohne großen Aufwand verdeutlichen, dass man sich bemüht hat, aber niemand zu erreichen war: Man schiebt einen Brief unter der Haustüre durch mit der Mitteilung, dass man bedauert, keinen angetroffen zu haben, dass man eventuell noch einmal kommt, oder die Bewohner/innen gerne unter der dort angegebenen Telefonnummer einen Termin vereinbaren können.
  • Während der Gespräche stößt man nicht selten auf Ressourcen: Räumlichkeiten, verborgene Brachflächen, aber auch auf Menschen, die Kompetenzen und Interessen haben, die für die Alltagsarbeit im Stadtteil interessant sind: ein ehemaliger Koch, ein Fußballtrainer, eine begeisterte Schachspielerin usw. Was spricht dagegen – freundlich und nicht zu drängend – nachzufragen, ob man den Namen auf einem gesonderten Blatt festhalten darf, und ob man gegebenenfalls mal auf die Person zurückkommen könne, wenn man Unterstützung in dieser Sache braucht. Um dies nicht aus den Augen zu verlieren, haben wir manchmal schon auf dem Fragebogen einen Merkposten mit dem Stichwort »Fähigkeiten« eingeplant.
  • Von zentraler Bedeutung ist die abschließende Frage: Wollen Sie eingeladen werden, um über die Ergebnisse der Befragung informiert zu werden? Bei dieser Gelegenheit kann dann auch Name, Anschrift und eventuell die Telefonnummer notiert werden. Dies kann auch für weitere Kontakte hilfreich sein!
  • Wenn der Zeitrahmen, in dem befragt wird, vorher klar abgesprochen ist, kann den Befragten vielleicht schon ein Termin und der Ort für die abschließende Bewohnerversammlung genannt werden.
  • Zum Stolperstein kann sich die Einladung zur Versammlung dann entwickeln, wenn man versucht, allzu aufdringlich »zu missionieren« nach dem Motto: »Wenn Sie was stört, dann müssen Sie nun aber auch kommen!« Hinderlich sind auch Versuche zu versprechen, dass sich ganz sicher was ändern wird, wenn man es nur versucht. Ehrlich gemeinte Zurückhaltung ist hier gefragt. Es gilt, die Überzeugung auszustrahlen, dass Veränderungen möglich sind. Dafür kann man eventuell Beispiele aufzuzeigen. Wir können in jedem Fall deutlich machen, dass man sich freuen würde, wenn die Bewohner/in kommen würde. Aber es gilt auch deutlich zu machen, dass man soeben schon wertvolle Informationen erhalten hat, für die man sich bedankt. Wer an diesem Punkt zu aufdringlich wirkt und den Bewohner/innen das Recht abspricht, passiv zu bleiben, hinterlässt den »Nachgeschmack« , dass die Befragung nur ein Trick war, um die Leute zur Versammlung einzuladen und zu Aktivität »zu verhaften« . Eine ungezwungene Haltung dagegen nach dem Motto: »Ihre Informationen waren wichtig und es wäre schön, wenn Sie kommen würden« verspricht mehr Erfolg als pädagogische Zeigefinger (an der Stelle könnte mal jede der Befrager/innen überlegen, in welchen Fällen und unter welchen Bedingungen sie selbst tatsächlich aktiv geworden ist, und wie oft es wichtig war über Ärgernisse sprechen zu können, ohne dass man gleich zum Handeln gedrängt wurde).

Tipps zu Phase 6: Auswertung der Befragung

  • Für die Auswertung ist es hilfreich, dass die Befrager/innen sich im Vorfeld (oder nachdem die ersten Gespräche gelaufen sind), auf erste Schlüsselbegriffe und Kategorien einigen, die im Laufe der Auswertung ergänzt oder differenziert werden können.
  • Wenn es einen Treffpunkt für die Befrager/innen gibt, können dort Plakate mit den thematischen Überschriften an die Wände gehängt werden, und die Ergebnisse in Form von Strichlisten festgehalten werden. Diese Plakate können später zur Bewohnerversammlung die Wände schmücken und bieten so – bereits vor Beginn der Veranstaltung – mögliche Anknüpfungspunkte zum Gespräch.
  • Wer möglichst zeitnah die Themen bündelt und auswertet, kann dank der noch frischen Erinnerungen an die Gespräche manchmal noch Themen ergänzen (»Ach, das hatte ich gar nicht aufgeschrieben...«)
  • Wenn die Ergebnisse durch Computer (z.B. Excel-Tabellen) erfasst werden, können die Daten gut sortiert, in verschiedenen Kombinationen abgefragt werden und später auch grafisch dargestellt werden.
Seite 5: Zu Phase 7

Tipps zu Phase 7: Bewohnerversammlung und Bildung von Aktionsgruppen

Im Folgenden werden die Tipps rund um die Organisation einer Bewohnerversammlung benannt.

Weitere Infos

Tipps zur Gestaltung einer aktivierenden Moderation

  • Wichtig ist, dass die Menschen sich am Veranstaltungsort der Bewohnerversammlung wohl fühlen. Es gilt, den »Fluchtinstinkt« der Menschen zu beachten (den vermutlich eine jede/ein jeder von sich kennt: in einer Veranstaltung, von der man nicht so recht weiß, was auf einen zukommt, setzt man sich vermutlich vorsichtshalber nach hinten). Dementsprechend kann eine Bewohnerversammlung durchaus auch draußen stattfinden. Da kann man mal eben vorbeischauen mit der großen Tasche in der Hand oder dem Hund an der Leine, denn »eigentlich wollte man ja nur mal zum Einkaufen gehen«. Die Leute wissen, sie können wieder gehen ohne »ihr Gesicht zu verlieren«.
  • Die passende Form für eine Bewohnerversammlung muss immer wieder neu auf die konkreten lokalen Verhältnisse bezogen werden, muss immer wieder vor Ort neu »erfunden« werden: Mal ist es ein Treffen im Innenhof, mal ein Treppenhausgespräch, mal ein Treffen im Pfarrsaal, ein Spielplatzfest mit Gesprächsanteilen, mal eine Versammlung im Wohnzimmer einer angesehenen libanesischen Familie.
  • Wer Teilhabe fördern will, sollte bei der Aktivierungsform anfangen. Das heißt: Nicht nur schriftlich einladen. Natürlich ist die Aktivierende Befragung schon eine besondere Form der Aktivierung, aber es gibt auch andere: z.B. Dias an einer Hauswand, ein Bergmannschor, der ein altes marodes Zechenobjekt »verabschiedet« oder als einfaches Mittel mit umwerfender Wirkung: Eines dieser kleinen weißen Plastikzelte aufzubauen. Wer schon mal so ein Zelt aufgebaut hat, der weiß wie das ist: Man schimpft laut, andere helfen, es bricht ständig zusammen und klappert laut. Das sind sozusagen die »Stadtteil-Glocken«, die zur Versammlung einladen. Die harte Arbeit, die es bedeutet, solche Zelte aufzubauen, fördert die Kommunikation schon im Vorfeld. Man kriegt ständig Tipps von den Bürger/innen, der Stadtteil ist durch den Lärm informiert, man ist von Kindern umlagert und man bekommt durch den damit verbundenen Mitleidseffekt tausend Sympathiepunkte bei den Bewohner/innen – was zudem die Schwellenangst senken kann.
  • Eingeladen werden alle Bewohner/innen über Pressemitteilungen und Plakate. Diejenigen, mit denen zum Ende des Interviews vereinbart wurde, dass sie Interesse an den Ergebnissen haben, werden persönlich schriftlich eingeladen. Ihre Adressen haben wir – getrennt vom Fragebogen – am Ende des Gesprächs auf einem gesonderten Blatt festgehalten. Da es von zentraler Bedeutung ist, dass die betroffenen Menschen in einem Raum zusammenkommen, um sich auszutauschen und organisieren zu können, ist es durchaus sinnvoll einzelne Personen, mit denen man Interviews geführt hat, persönlich anzurufen, um sie an das Treffen und ihr damals geäußertes Interesse zu erinnern! Antworten wie »ich weiß noch nicht, ob ich komme« sind oft Quasi-Absagen.
  • Einladende sind die, die die Verantwortung für die Aktivierende Befragung übernommen haben. Wenn es in Zusammenarbeit mit bestehenden, vertrauten Organisationen passiert, ist es gut dies deutlich zu machen. Auf Bezüge zu Parteien ist besser zu verzichten!
  • Wichtige Sportereignisse oder Fernsehserien bei der Terminplanung sollten mitbedacht werden, um diesen Hinderungsgrund zu umgehen.
  • Um Pressemitteilungen zu vermeiden, die die negativen Punkte des Stadtteils in den Vordergrund stellen und damit den Stadtteil »schwarz malen«, ist es hilfreich, bei Einladung der Pressevertreter/innen oder vor Versammlungsbeginn mit den Reporter/innen zu reden und diese zu bitten, durchaus die negativen Punkte und Themen zu benennen, aber im Tenor positiv zu berichten nach dem Motto: Ein Stadtteil ist im Aufbruch; die Bewohner/innen bringen das Quartier auf Trab.
  • Eine Berichterstattung über die Versammlung kann auch darüber erreicht werden, dass benannte Vertreter/innen (vor allem der Bewohner/innen!) nachträglich – aus ihrer Sicht – über die Ergebnisse der Versammlung in einem Pressegespräch berichten. Es ist für die Atmosphäre einer Versammlung nicht unbedingt positiv, wenn gleich die Presse dabei ist.
  • Politiker/innen neigen dazu auf Versammlungen schnelle Lösungen zu versprechen, die oft zwar kurzfristig einen Mangel beheben, aber nicht besonders nachhaltig wirken und zudem die Aktivierung und Organisation der Bewohner/innen verhindern, nach dem Motto: »Ich regele das für Sie«. Um das zu vermeiden, ist es sinnvoll Politiker/innen im Vorfeld über das Ziel der Aktivierenden Befragung zu informieren, ihr eventuelles Engagement zu begrüßen, sie aber darauf hinzuweisen, dass es darum geht – wann immer es geht – die Themen gemeinsam mit den Bürger/innen anzupacken. Dazu ist es aber oft wichtig, dass die Bewohner/innen sich erst einmal alleine darüber verständigen, was sie verändern wollen. Dafür ist die Anwesenheit von Politiker/innen bei der ersten Versammlung oft nicht hilfreich. Politiker/innen können darauf hingewiesen werden, dass sie ihr Interesse und Engagement auch oder sogar besser durch ein schriftliches Grußwort bekräftigen, indem sie deutlich machen, dass sie die Bürger/innen gerne unterstützen wollen aber erst mal respektieren, dass sie sich »unter sich« austauschen und beraten.
  • Hilfreich und kommunikationsbefördernd wirken auch Plakate mit den Themen, wie sie in der Auswertung gebündelt wurden. So finden sich die Leute wieder mit ihren Themen. Das kann ermutigend wirken, weil man Bezug nehmen kann oder auch, weil man sieht, dass das gleiche Thema von vielen benannt wurde. Man kann dann auch lange (und oft langatmige) Auswertungsvorträge über die Ergebnisse der Befragung verkürzen und schnell zur Sache kommen, nämlich ins Gespräch mit den Leuten. Perfektionismus in der Darstellung kann im Übrigen demotivierend wirken: mit Powerpoint-Demonstrationen können die Leute auch »plattgebeamt« werden. Die Botschaft einer technisch zu perfekten Vorstellung ist: Da sind Profis am Werk, die machen das so gut, die sollen das auch weiter machen!
  • Ebenso gilt es zu verhindern, dass zu viele professionell Tätige aus dem Stadtteil anwesend sind. Dann entsteht schnell der Eindruck: »Das sind doch so viele, die können das am besten für uns regeln.«
  • Wenn Befrager/innen anwesend sind, sollten sie nicht zusammen sitzen, sondern im Raum verteilt. So können sie vielleicht Nebengespräche aufgreifen, Leute dazu animieren, ihre Meinung einzubringen oder gegebenenfalls der Moderation Hinweise geben (aber Achtung, bitte keine Co-Leitung!)
Seite 6: Zu Phase 8

Tipps zu Phase 8: Begleitung der entstandenen Gruppen

  • Wenn Leute mit viel Eifer und Aktionsdrang eine Arbeitsgruppe starten ist es wichtig, dass möglichst bald deutlich wird: hier geschieht etwas, es lohnt sich zusammenzuarbeiten.
  • Gemeinsame Beschwerdebriefe, Einladungen an zentrale Personen aus Politik und Verwaltung, Ortstermine mit behördlichen Vertreter/innen, sind mögliche erste konkrete Aktionen, die zeigen, dass hier »nicht nur geredet wird«.
  • Es gilt, sich zunächst kleine Ziele zu stecken, ohne die größeren aus den Augen zu verlieren, um Erfolge zu erzielen. Dabei gilt es, immer wieder deutlich zu machen, dass voraussichtlich mehrere Schritte notwendig sind, um ans Ziel zu kommen.
  • Jede professionelle Begleitung sollte darauf achten, dass der Spaß nicht zu kurz kommt. So ist z.B. die stringente Moderation einer Arbeitsgruppe unter bezahlten Profis richtig am Platz. Die moderierende Begleitung von freiwillig zusammengekommenen und unbezahlten Gruppenmitgliedern erfordert eine »weichere Form« der Moderation, in der auch Platz für Informelles ist.
  • Leute, die neu aktiviert sind, wollen in der Regel auch etwas Neues anfangen, als neue Gruppe sichtbar sein und nicht in eine »alternde Gruppe« integriert werden. Ein eigener Name für den neuen Aktionskern kann dem Ausdruck verleihen.
  • Es ist Aufgabe der Profis, ihre Rolle und ihren Auftrag der Gruppenbegleitung immer wieder neu abzuklären und nicht ungefragt für andere tätig zu werden. Insbesondere die Vertretung nach Außen sollte transparent geklärt werden. Dabei sollten sich Profis zurückhalten! Entscheidend ist, dass die Betroffenen selbst tätig werden.
  • Die professionelle Begleitung von Aktionsgruppen geschieht in dem Spannungsfeld: so viel Beratung wie möglich und so wenig praktische Übernahme von Aufgaben wie nötig. Wir Profis sind immer nur die »Restarbeiter/innen . Respekt gegenüber dem Expertenwissen der aktivgewordenen Betroffenen ist gefragt.
  • Profis fungieren als Berater/innen. Sie sind nicht selber betroffen, aber sie bringen ihre Kenntnisse über Prozesse, Strukturen, Strategien und Taktiken mit ein um die Akteure lösungsorientiert zu unterstützen. Die Aktivitäten sollen Aktionen der Bürger/innen sein und nicht die der Profis.
  • Wenn sich die Bürger/innen zunächst etwas nicht zutrauen, ist es der Job der professionellen Begleitung, sie zu unterstützen (z.B. genauer informieren; gemeinsam üben, die Aufgabe zu zweit erledigen, Arbeitshilfen nutzbar machen). Wenn Profis die Rolle der Gruppenleitung erst mal annehmen, werden sie schwer wieder aus dieser Rolle herauskommen.
  • Ein Mindestmaß an innerer Struktur ist notwendig für die Identifikation der Gruppenmitglieder mit der Gruppe/Organisation und gegenüber Dritten. Deshalb sollte sie gemeinsam entwickelt werden. Verteilte Verantwortlichkeiten – je nach Bedarf – (Sprecher/in, Einladungsverteiler/in, Protokollant/in oder Kontakttelefon) sorgen für Verbindlichkeit. Mitgliedschaften können sich festmachen an einer Namensliste, am Mitgliedsbeitrag oder einer Telefonkette. Wichtig ist es zu klären, wer dazugehören will und dass es auffällt, wenn jemand wegbleibt.
  • Protokolle über die Absprachen in der Gruppe sind wichtig – aber bitte nicht zu perfekte Ansprüche. Je knapper und einfacher, desto eher können sie von Bewohner/innen selber übernommen werden (siehe Beispiel dazu im Anhang).
  • Dauerhaftes Engagement wird nur möglich sein, wenn es gelingt, über ein erstes einzelnes Ziel hinaus ein breiteres Ziel-Programm zu entwickeln, unter dem sich verschiedene Menschen, Gruppen und Organisationen zusammenfinden können. Daran wird auch erfahrbar, dass viele kleine begrenzte Aktivitäten zusammen gesehen Erfolgsschritte sind. So können Bewohner/innen zu handlungsmächtigen Akteuren werden.
Autor

Dieser Beitrag von Maria Lüttringhaus und Hille Richers ist folgener Publikation entnommen:
Handbuch Aktivierende Befragung: Konzepte, Erfahrungen, Tipps für die Praxis (Bonn 2012)
Die Publikation finden Sie hier.