Seite 1: Phase 1-4
Phase 1: Formulierung eines Vorhabens
- Warum sollen dieses Gebiet oder dieses Thema genauer untersucht werden?
- Was sind erste Vermutungen?
- Wer hat welche Rolle und welches Interesse bei diesem Vorhaben? Welches gemeinsame Interesse haben diejenigen, die eine Aktivierende Befragung durchführen wollen?
- Wie sieht der vorläufige Zeitplan aus?
- Wer ist Auftraggeber/in? Wer könnte als Auftraggeber/in bzw. zur Finanzierung gewonnen werden?
- Wie ist die Finanzierung für die aus der Aktivierenden Befragung entstehenden Aktivitäten und deren weitere Begleitung abgesichert?
Phase 2: Voruntersuchung, Analyse und Auswertung
- Was wird im Stadtteil direkt beobachtet (teilnehmende Beobachtung)? Was haben wir in einer ersten Befragung bzw. in Gesprächen mit ausgewählten Personen erfahren: a) von den Betroffenen als Expert/innen ihres Alltags (Bewohner/innen des Stadtteils)? b) von den Expert/innen in ihrer jeweiligen Funktion (z.B. Kioskbesitzer/in, Pfarrer/in, Polizist/in, Schulleitung, Kommunalpolitiker/in usw.)?
- Welche relevanten Informationen liefern statistische Daten (Bewohner/innen nach Alter, Nationalität, Wohngeld-, Sozialhilfebezug)?
- Welche weiteren Informationen wurden recherchiert (z.B. Infrastruktur, Grünflächen, Gewerbeansiedlung, Bebauung nach Alter und Eigentumsverhältnissen)?
Phase 3: Bewertung und Entscheidung, Konsequenzen aus der Auswertung
- Nach welchen Kriterien wird entschieden, ob und wo eine Aktivierende Befragung durchgeführt wird?
- Wie wird ein Quartier sinnvoll zugeschnitten?
- Reicht das Potenzial an Veränderungswillen für eine Aktivierung?
- Welche der zwei Möglichkeiten wird weiter verfolgt:
a) Abbruch?
(Bleibt die Entscheidung intern oder soll sie veröffentlicht werden?)
b) Weiterarbeit
(Mit welchen Zielen? Mit welchem Zeitplan? Wie umfangreich soll die Befragung angelegt sein?

- Wie und von wem soll befragt werden (Entwicklung des Gesprächsleitfadens, Auswahl der Gesprächspartner/innen)?
- Wie ist die innere Haltung der Befrager/innen? Sind sie offen und neugierig?Ist ihnen ihre Rolle klar?
- Wie und in welcher Form sollen die Ergebnisse der Befragung festgehalten werden (Protokollbögen)?
- Wie wird die offene Gesprächsführung trainiert und reflektiert?
- Wie werden die Befrager/innen geschult, um sicher mit kritischen Gesprächssituationen umgehen zu können?
- Aus welchen Gründen beteiligt sich die Befrager/in?
- Was sind mögliche erste Auswertungskriterien?