Chancen und Grenzen von Selbstorganisation, Engagement und Mitverantwortung älterer Menschen in ländlichen Räumen

Der soziale und demographische Wandel sowie die Strukturkrisen der letzten Jahrzehnte stellen insbesondere ländliche Räume vor große Herausforderungen. Um die Versorgung der alternden Landbevölkerung auch in Zukunft sicher zu stellen, haben sich in einer wachsenden Zahl ländlicher Gemeinden sog. Bürgerhilfevereine organisiert. Solche Hilfevereine – die sich eher selten unter dieser Bezeichnung engagieren – sind im letzten Jahrzehnt sowohl in städtischen Verdichtungsräumen als auch in ganz unterschiedlichen ländlichen Gemeinden gegründet worden. Als Teil des Gemeinwesens sind diese selbstorganisierten Hilfen dort ebenso ein wesentlicher Faktor des Funktionierens der ländlichen Gesellschaften als auch ein Akteur, der eine Versorgungslücke an finanzierbaren Hilfen zur Bewältigung des Alltags älterer Menschen zu schließen versucht. Diese Ambivalenz zwischen Selbstorganisation und Engagement in und für den eigenen Lebensort im ländlichen Raum und der politisch formulierten Notwendigkeit der Übernahme von Mitverantwortung in der Bewältigung gesellschaftlicher Aufgaben war der Ausgangspunkt für das partizipative Praxisforschungsprojekt BULSAR, das sich mit der Rolle von Bürgerhilfevereine und Sozialgenossenschaften als Partner der öffentlichen Daseinsvorsorge und Pflege auseinander gesetzt hat. Monika Alisch und Martina Ritter, Professorinnen an der Hochschule Fulda, stellen in ihrem Gastbeitrag das Modellprojekt und seine Ergebnisse vor.

Glossar

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