Dass bei vielen Berufstätigen ein großes Engagement-Potenzial ungenutzt bleibt, zeigt eine repräsentative Umfrage, die Forsa im Januar 2017 im Auftrag der Körber-Stiftung durchgeführt hat: Von den Arbeitnehmern, die derzeit nicht ehrenamtlich tätig sind (66 Prozent), würde sich etwa die Hälfte grundsätzlich gerne engagieren. 79 Prozent der aktuell nicht Engagierten geben aber an, dass ein Engagement weniger gut oder schlecht mit ihrer Arbeit vereinbar sei. Von den Befragten, die bereits ehrenamtlich tätig sind hingegen, sagt die große Mehrheit (77 Prozent), dass ihr Ehrenamt zeitlich gut mit der Berufstätigkeit vereinbar sei. Laut Körber-Stiftung sei der Arbeitgeber in der Pflicht, mehr Freiraum für ein Engagement zu schaffen, etwa durch flexible Arbeitszeiten. An diesem Punkt setzt auch die Kampagne der Körber-Stiftung zu »Neue Lebensarbeitszeit – Zeit für Engagement« an: Die Stiftung will dazu anregen, die durch die höhere Lebenserwartung gewonnene Lebenszeit für eine entzerrte Berufsbiographie zu nutzen und so auch Zeit für die Freiweilligenarbeit zu haben. Auf den Seiten der Körber-Stiftung finden sich die ausführlichen Ergebnisse der Studie sowie weitere Informationen zur Kampagne.
Umfrage zu Beruf und Ehrenamt
Bürgerschaftliches Engagement • Ökonomie/ Arbeit/ Beruf • Unternehmen und Engagement
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