Gefährdet Bezahlung das »Reinheitsgebot des Ehrenamtes«? Oder gehört die Bezahlung von Freiwilligen selbstverständlich zum Repertoire bürgerschaftlichen Engagements? Tatsache ist: Immer häufiger werden Tätigkeiten entlohnt, die als ehrenamtliches und freiwilliges Engagement bezeichnet werden. Prof. Dr. Thomas Beyer, Lehrstuhlinhaber an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Technischen Hochschule Nürnberg, analysiert in seinem Gastbeitrag den aktuellen Stand der Debatte um die sog. Monetarisierung bürgerschaftlichen Engagements. Für ihn ist klar: Nicht finanzielle Leistungen als Anreiz oder Aufwandsentschädigung im Zusammenhang mit freiwilligem Engagement als solche sind das eigentliche Problem, sondern die Abgrenzung von Ehrenamt und Engagement vom Arbeitsverhältnis als fremdbestimmter (Erwerbs-)Tätigkeit.
Eigennutz statt Eigensinn? Betrachtungen zum aktuellen Stand der Debatte
Bürgerschaftliches Engagement • Ökonomie/ Arbeit/ Beruf
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