Das legislative Theater führt - ausgehend von Forumtheaterszenen - von der individuellen Meinung über die politische Forderung zur Diskussion politischer Machbarkeiten und in der Idealform zur Formulierung gesetzgeberischer Veränderungen. In Brasilien hat der »Erfinder« dieses Konzeptes, Augusto Boal, damit mehrere Gesetzesprojekte ermöglichlicht. Das »Legislative Theater Berlin« hat diesen Ansatz aufgegriffen und in mehreren Projekten umgesetzt. Zu den Themen »Working Poor/Prekariat« und »Der Job, die Zeit, das Kind« wurden sowohl betroffene Bürger/innen wie auch politische Mandatsträger/innen einbezogen. Die Autoren Harald Hahn und Jens Clausen beschreiben in ihrem Gastbeitrag die Durchführung dieser Projekte, die Entwicklung der Szenen mit jeweils einer Theatergruppe mit Betroffenen, die Dynamik der Aufführungen sowie die politischen Reaktionen. Indem die Expert/innen des Alltags auf der Bühne und im Publikum, politische Abgeordnete wie auch zivilgesellschaftliche Organisationen das legislative Theater als Plattform für einen Dialog nutzen, entsteht ein emanziaptorisches Theaterprojekt für eine solidarische Gesellschaft.
Legislatives Theater - Politik im Dialog
Kultur • Demokratie und Bürgergesellschaft • Ökonomie/ Arbeit/ Beruf
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