Vom individuellen Erleben zur politischen Partizipation

Forumtheater zum interkulturellen Dialog, wie es das Forumtheater inszene e.V. durchführt, ermöglicht einen direkten Kontakt der Betroffenen zur Politik. Im Forumtheater, das ursprünglich der brasilianische Theatermacher Augusto Boal entwickelt hat, werden Konflikte auf der Bühne in Szene gesetzt und durch mitspielende Zuschauer/innen verändert. Das Publikum wird auf mehreren Ebenen angeregt, Veränderung herbeizuführen: Zum einen die eigene Handlungskompetenz im Konflikt: was können wir selbst tun? Zum anderen die strukturelle Ebene: was kann von Seiten der Politik und Verwaltung oder von institutioneller Seite getan werden, um das Problem zu entschärfen bzw. die Betroffenen zu unterstützen? Friderike Wilckens-von Hein, Initiatorin und künstlerische Leitung von Forumtheater inszene e.V., stellt in ihrem Gastbeitrag ausführlich die  Forumtheaterveranstaltungen von inszene zu Frauenschwimmen, einem Generationenprojekt zur Einbürgerung und zu Kinderarmut vor. Dabei wird deutlich, wie Menschen über das Theater ins Boot geholt werden, die sich sonst eher mit der Unzufriedenheit über ihre Lebensituation und die gesellschaftliche Realität zurückziehen und sich kaum äußern. Die Autorin schildert auch die gründliche Vorbereitung und Nachwirkung dieser Theaterprojekte durch die Einbeziehung möglichst vieler kommunaler Akteure. »Je mehr gesellschaftliche Gruppen und Ebenen einbezogen werden, desto effektiver verwebt sich das Theater mit der Politik und dem Leben.«

Glossar

  • Anerkennungskultur
  • Bürgerbegehren
  • Bürgerentscheid
  • Bürgergesellschaft
  • Bürgerkommune
  • ...
  • Service Learning
  • Sozialkapital
  • Stiftungen
  • Volksentscheid
  • Zivilgesellschaft
     

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