Stiftungswachstum in Deutschland

Die Zahl der Stiftungen in Deutschland ist 2009 weiter gestiegen. Nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen sind im vergangenen Jahr trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen 914 neue Stiftungen gegründet worden. Auch die Neugründung von Bürgerstiftungen hält unvermindert an.

Zum Stichtag 31. Dezember 2009 gab es in der Bundesrepublik 17.372 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Steigerung um sechs Prozent. Wie der Bundesverband Deutscher Stiftungen berichtet, ist mehr als jede zweite Stiftung in den letzten zehn Jahren errichtet worden; 70 Prozent der deutschen Stiftungen stammen aus der Zeit nach der Wiedervereinigung.

Im Vergleich der Bundesländer zeigt sich, dass Stiftungen in den alten Bundesländern deutlich verbreiteter sind als im Osten Deutschlands. Nur 60 der 914 neuen Stiftungen wurden in den neuen Bundesländern gegründet. Absolut betrachtet haben die meisten Stiftungen ihren Sitz in Nordrhein-Westfalen (3.336). Der Stiftungsverband wertet die gesamte Entwicklung als Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in das Instrument Stiftung zur Förderung des Gemeinwohls.

Im Jahr 2009 wurden auch insgesamt 31 neue Bürgerstiftungen in Deutschland gegründet. Mittlerweile tragen 185 Bürgerstiftungen das Gütesiegel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Damit liegt die Bundesrepublik auch im internationalen Maßstab mit an der Spitze der Bürgerstiftungs-Bewegung. 

Weiterführende Informationen zum Thema, aktuelle Grafiken sowie Beispiele neugegründeter Stiftungen bietet die Website des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.

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