Studie zu kulturellen Konflikten

Gegensätzliche Werte oder die kulturelle Zersplitterung zum Beispiel in Sprache, Religion oder durch unterschiedliche historische Erfahrungen sind nicht die Hauptursache von Konflikten, zudem sind Kulturkonflikte weitgehend innerstaatliche Phänomene ohne zwischenstaatliche Dimensionen. Dies sind einige der Ergebnisse einer Studie, welche die Bertelsmann Stiftung Mitte September vorgestellt hat. Die in Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg entstandene Konfliktstudie basiert auf der Auswertung der Konfliktdatenbank CONIS, die weltweit das Konfliktgeschehen seit 1945 erfasst. Die Studie untersucht dabei empirisch, in welchen Konflikten kulturelle Faktoren eine Rolle spielen und inwieweit sie das Konfliktgeschehen hinsichtlich der Gewaltintensität beeinflussen. Während bei nichtkulturellen Konflikten die Zahl der Auseinandersetzungen und das gemessene Konfliktniveau abnehmen, zeigen kulturelle Konflikte ein umgekehrtes Muster: sie werden häufiger, eher gewaltsam und auch auf höheren Intensitätsstufen ausgetragen. Die Studie zeigt, dass insbesondere nach dem Ende des Kalten Krieges und der Sowjetunion vor allem religiöse und ethnisch-historisch thematisierte Konflikte auf innerstaatlicher Ebene wie etwa im ehemaligen Jugoslawien, im südlichen Kaukasus oder auf Sri Lanka erheblich zugenommen haben.

Eine Zusammenfassung der Studie im Wortlaut (PDF)

Glossar

  • Anerkennungskultur
  • Bürgerbegehren
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  • ...
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  • Zivilgesellschaft
     

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