Studie: Politische Teilhabe von jungen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte

Eine aktuelle Studie des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) hat die Teilhabechancen junger Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zwischen 15 und 35 Jahren untersucht. So sind nach der Bundestagswahl Menschen mit Migrationshintergrund mit 11,6 Prozent der Abgeordneten weiterhin unterrepräsentiert. Aber auch jenseits von Wahlen zeigen sich Lücken; besonders junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sind seltener politisch aktiv als Gleichaltrige ohne Zuwanderungsgeschichte. Mithilfe qualitativer Interviews geht die Studie nun dem Beteiligungsdefizit junger Menschen mit Zuwanderungsgeschichte nach. Fehlendes Wissen über politische Strukturen und Beteiligungsmöglichkeiten ist ein Grund, der den Zugang zu Politik erschwert. Um Teilhabe zu verbessern, brauche es Vorbilder in der Politik sowie Antirassismus- und Antidiskriminierungsarbeit. Die Studie empfiehlt, Angebote politischer Bildung schon ab dem Grundschulalter an allen Schulformen vorzusehen sowie Kooperationen mit außerschulischen und zivilgesellschaftlichen Bildungsträgern zu intensivieren.

Die Studie im Wortlaut (PDF)

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