Der Bundesverband Deutscher Stiftungen hat ein Forderungspapier zur Bundestagswahl vorgelegt: In der nächsten Legislaturperiode müsse es darum gehen, die grundsätzliche Wertschätzung für den Sektor in konkretes Handeln zu übersetzen. Um freiwilliges Engagement und Ehrenamt zu fördern, sollten bürokratische Hürden abgebaut und alltagstaugliche Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dies beinhalte eine umfassende Modernisierung des Vereins- und Stiftungsrechts, beispielsweise im Rahmen eines eigenständigen Engagement- und Ehrenamtsstärkungsgesetzes. Notwendig ist aus Sicht des Bundesverbandes ein regelmäßiger Austausch zwischen Staat und Zivilgesellschaft. Eine zentrale Ansprechperson im Bundeskanzleramt sollte die Engagementpolitik koordinieren. Bei der anstehenden Evaluierung der BGB-Stiftungsrechtsreform spricht sich der Bundesverband für Nachbesserungen aus. Weiterhin soll durch sektorenübergreifende Zusammenarbeit der Innovationsstandort Deutschland gestärkt und Freiräume für zivilgesellschaftliches Engagement geschützt sowie das Haushalts- und Zuwendungsrecht reformiert werden.
Das Positionspapier im Wortlaut (PDF)